Dienstag, 6. August 2024

Sklavenmarkt der weissen Mädchen


Originaltitel: La Via della prostituzione
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1978
Regie: Joe D´Amato

Inhalt:

Mädchenhandel! Skrupellose Verbrecher lassen blutjunge Mädchen verschwinden. Im Orient tauchen sie als namenlose Prostituierte wieder auf. Die junge amerikanische Journalistin Emanuelle kommt dem Mädchenhändlerring auf die Spur und schleicht sich bei dem reichen Amerikaner Rivetti ein. Es gelingt ihr sogar, Einblick in sein Privatleben zu nehmen. Eine junge Amerikanerin führt Emanuelle zurück nach New York. Als "stellungslose Orientalin" findet sie einen Job in Francys Marleys Luxus-Bordell. Dieses Bordell ist die Schaltstelle der Mädchenhändler. Mit der Hilfe eines Transvestiten gelingt es Emanuelle die Hintermänner zu entlarven. Für Emanuelle beginnt eine dramatische Flucht.

Review:

Für das Lexikon des internationalen Films war Sklavenmarkt der weißen Mädchen ein „Dilettantischer Sexfilm“. Nun ja, das kann man so oder so sehen, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden und im Lexikon des internationalen Films wird so manche Perle grundlos negativ zerrissen. Für Sexploitation-Freunde dürfte der Film eine wahre Wonne sein, spielt doch hier die unangefochtene Göttin des Exploitationkinos, Laura Gemser, die Hauptrolle. Der letzte Teil der offiziellen Black Emanuelle-Reihe unter der Regie von Joe D´Amato spielt in Nairobi, in dem es darum geht, das Emanuelle diverse Nachforschungen über ein paar zwielichtige Typen anstellt, was darin mündet, das sie einem Frauenhändlerring auf die Spur kommt. 

Bei dieser Produktion handelt es sich nicht um die letzte Zusammenarbeit zwischen Laura und Joe, denn die ging noch bis in die 90er, bis Laura beschloss ihre Schauspielkarriere auf Eis zu legen. Bis dahin lieferte Joe D´Amato noch einige nette Sex-Kracher ab bis er sich entschied nahezu endgültig im Hardcore-Pornogenre einzusteigen und dort weiter zu machen. Der Ursprung der Emanuelle-Filme liegt zwar in Frankreich, aber die Italiener ließen sich an dieser Stelle ebenfalls nicht lumpen und wollten auch etwas von diesem köstlichen Kuchen der knisternden Erotik. Wie es fast nicht anders sein kann spielt Laura Gemser in sämtlichen Black Emanuelle-Filmen die nimmersatte Journalistin Emanuelle. 

In den Emanuelle-Filmen geht es hauptsächlich darum, wie sie die Welt bereist und mit allem schläft, was sich bewegt, und wenn man so etwas mag, dann ist dies das Beste, was es gibt. SKLAVENMARKT DER WEISSEN MÄDCHEN beinhaltet alles was man sich als Fan solcher Werke wünschen kann: Seichte Erotikszenen, die nie ins pornographische abdriften, alberne Dialoge, grandiose Musik, die man in kleinen Teilen auch aus anderen italienischen Filmen kennt, eine Storyline die wie geschaffen für so einen Film ist und eine kleine Prise Action. 

Nun, im Grunde bietet der Film, wenn man schon mehrere Black Emanuelle-Filme kennt nichts Neues und lässt sich als reine Routine betrachten. Jedoch ist er nicht uninteressant und sicherlich einen Blick wert, besonders wenn man Anhänger von Laura Gemser und/oder Joe D´Amato ist. Nur schade, das es nie zu einer Produktion in Schweden kam, wie Emanuelle es zum Schluss des Filmes "ankündigt". Doch dafür wurde man mit diversen Schwedinnenfilmen belohnt, die nicht minder schlecht sind. 



 

2 Kommentare:

  1. Eine Madiabook Veröffentlichung wäre hier echt sinnvoll.

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    1. Allerdings! Ein HD-Master wäre schließlich schon vorhanden in den Staaten!

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