Originaltitel: Grave of the Vampire
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1972
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: John Hayes
Inhalt:
Es ist Mitternacht als Leslie und Paul die Party einer Freundin verlassen. Ihr Weg führt sie am alten Friedhof vorbei, auf dem sie als Kinder gespielt haben. - Doch plötzlich öffnet sich die Gruft eines Mörders. - Am nächsten Morgen steht die Polizei vor einem Rätsel. Man findet Paul ermordet und Leslie vergewaltigt auf. Leutnant Mason versucht den Fall aufzuklären, doch auch er wird ermordet. Monate später bringt Leslie ihren Sohn James zur Welt. - Jeder, der mit ihm in Berührung kommt, findet ein grausames Ende. Leslie kann es nicht glauben, sie hat einem Vampir das Leben geschenkt.
Review:
In Ausnahmefällen kann es nicht schaden, wenn man vor einem Kauf erstmal auf Streaming zurückgreift, ob es ein Film wert ist, sich ihn in die Sammlung zu stellen. So war es auch bei dem 1972 erschienen Vampirfilm DIE GRUFT DES GRAUENS. Da ich von WMM bisher nur sehr wenig gesehen habe und auch weiß, das es eher so B-Movies sind, bin ich dementsprechend etwas vorsichtig, man kauft die Katze schließlich nicht im Sack. Enttäuscht wurde ich von dem Werk definitiv nicht, auch wenn er sehr blutleer ist, dafür aber mehr von seiner 70er Jahre-Atmosphäre lebt.
Die Handlung ist schnell erklärt: Ein Pärchen chillt auf dem Friedhof, woraufhin Er seiner Freundin einen Heiratsantrag macht, dem Sie nur zu gerne zustimmt. Kurz darauf entsteigt ein Vampir, Caleb Croft – im Leben ein Serienvergewaltiger und Mörder, jetzt ein Vampir, aus seiner Gruft und tötet den Kerl und vergewaltigt seine Freundin. Aus dieser Vergewaltigung entsteht ein Kind, was sich nur von Blut ernährt. 30 Jahre später ist das Baby zu einem starken, erwachsenen Mann heran gereift und kämpft innerlich mit seinem Schicksal und versucht mit allen Mitteln seinen biologischen Vater zu finden, dem er die Schuld am Tod seiner Mutter gibt. Er wird fündig und es braucht seine Zeit, bis er davon überzeugt ist, das er es auch wirklich ist, bevor er ihm den Garaus macht.
Von Regisseur John Hayes kam mir bisher noch nicht viel vor´s Auge, die einzige Ausnahme bildet die erste Episode der Horror-Serie GESCHICHTEN AUS DER SCHATTENWELT. bekannt wurde er ab den 70ern für seine B-Movies, Exploitationfilme und paar Erotikfilme, die er drehte. Selbst einen Oscar war er 1959 für seinen Kurzfilm THE KISS nominiert. Für Leute, die eher auf geldschwerere Filme stehen wird der Film eher nichts sein, da er recht unspektakulär daher kommt, weil er so vorhersehbar ist. Darunter leidet eben auch die Spannung und man muss sich manchmal durch den Film ´kämpfen´ anstatt man ihn genießen kann. Nichtsdestotrotz hat er seine Momente und dürfte Freunden des schlechten Geschmacks sicherlich gefallen.
Die Darsteller wirken etwas hölzern und versuchen aus ihren Rollen wohl das beste draus zu machen, nicht wirklich zum Film beiträgt. Eher hatte ich den Eindruck, das es sich um einen ´misslungenen´ Rachefilm handelt und die Vampirgeschichte zur Nebensächlichkeit verkommt, auch wenn sie immer mal wieder auftritt. Das traurige ist, das der Film einen sehr guten Start hinlegt, aber dann zügig von seinem Tempo verliert, was aber nicht bedeutet das der ganze Film schrottreif ist, sondern eben etwas mehr Würze hätte vertragen können. Aber um ihn einmal gesehen zu haben, reicht es vollkommen. Ob ich mir die DVD noch nachträglich hole, wird sich zeigen. Mehr als 10 Euro würde ich dafür nicht ausgeben.
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