Freitag, 21. April 2023

Brazilian Planet of the Apes


Originaltitel: O Trapalhão no Planalto dos Macacos
Herstellungsand: Brasilien
Erscheinungsjahr: 1976
Regie: J. B. Tanko

Inhalt:

Eine Gruppe von Männern landet in einem Ballon auf einem Gebiet (es ist kein Planet, es ist eher wie ein Hügel), wo sprechende Affen herrschen und Menschen Sklaven sind. Die Affen versuchen, die Kerle in Affen zu verwandeln; eine Affenprinzessin verliebt sich in einen von ihnen; usw. 

Review:

Übersetzt heisst der Titel des Filmes "Der Stümper auf dem Plateau der Affen" und eine Stümperei ist der Film zynisch betrachtet auf jeden Fall. Man wird einen hart trainierten Humor brauchen, um dem brasilianischen Humor zu verstehen und zu integrieren, was vielleicht für viele Zuschauer kein Problem sein dürfte, wenn man auf Komödien steht. Entstanden ist der Film durch die brasilianische Comedy-Truppe "Os Trapalhões", die dafür bekannt waren diverse amerikanische Blockbuster zu ´remaken´ und eine Parodie daraus zu machen. 

Der Film handelt ähnlich wie das gelungenere Original aus den 1968ern: Eine kleinere Truppe Männer fliegt mit einem Ballon auf den unbekannten Planet, der eher ein Hügel anstatt ein Planet ist, auf dem die Affen wohnhaft sind und werden von ihnen fest genommen und eingesperrt. Das Ziel der Affen ist es, die Menschen zu versklaven und in Affen zu verwandeln. Aber es kommt wie es kommen muss: Die Affenprinzessin verliebt sich in einen der Menschen und versucht ihn, vor der Verwandlung zu schützen. 

Die Affenmasken der Affen sind so schlecht, dass sie irgendwo auch schon wieder gut sind, denn es handelt sich um nichts anderes als übergestülpte Faschingsmasken, auch sonst ist der Kleidungsstil sehr billig und alles andere als kriegerisch wie man es erwarten könnte. Meine vorliegende Fassung hatte glücklicherweise englische Untertitel, somit war das weitere Verständnis der Dialoge kein Problem, weswegen ich sagen kann, dass auch die Dialoge sehr komödial ausgelegt waren. Man wird seinen Spaß daran haben, wenn man auf skurrilere Filme mit einer kräftigen Portion Humor steht, wer da nicht mit halten kann, sollte die Finger davon lassen. 


 

Donnerstag, 20. April 2023

Meat Market

 


Originaltitel: Meat Market
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 2000
Regie: Brian Clement

Inhalt:

Die Erde wird von Zombies belagert. Zwei Kopfgeldjäger kämpfen sich durch das apokalyptische Szenario, in der Hoffnung der Lage Herr zu werden. Überraschende Unterstützung bekommen sie dabei von Vampiren, denen das Blut der Zombies überhaupt nicht zusagt... 

Review:

Kanada steht im neuen Jahrtausend vor einem der größten Probleme, die die Menschheit nur treffen können: Eine Zombie-Invasion. So machen sich zwei Kopfgeldjäger, drei Vampirinnen und ein mexikanischer Wrestler auf die Jagd, um die Welt zu retten. Zudem ist für das ganze Debakel zusätzlich noch ein Wissenschaftler daran schild, der den Untoten Nanobots installiert, die den Zombies ein kollektives Bewusstsein verleihen. Der Kampf von Mensch gegen Untote Monster beginnt...


So viel zum Plot. Man liest dem Drehbuch schon heraus, dass man sich nicht viel Mühe dazu gegeben hat und bei der Umsetzung sieht es auch nicht besser aus. MEAT MARKET ist ein klarer Vertreter des SOV-Universums, der von Brian Clemens geleitet und produziert wurde. Was ich dem Film nicht absprechen kann, ist der Style der Zombies, die so richtig schön vermodert aussehen, sowohl als auch die Spezialeffekte sind dem Machder des Filmes gut gelungen, da er auf gute Goreeffekte gesetzt hat, die schön blutig aus fallen. Lediglich war es das aber auch schon, was dem Film ein paar Gnadenpunkte ein bringt. 

Zu den Minuspunkten gehören die knöchernen Darsteller und deren Dialoge, die richtig müllig sind. Selbst das Acting hätte besser sein können bzw. man hat es in manchen Amateurproduktionen schon besser gesehen, da reissen es auch die Sexszenen auch nicht mehr raus, die gegen dreiviertel des Filmes eingefügt wurden. Ich finde die Idee hinter dem Film ist gar nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass ein Kopfgeldjägertrupp mit Vampiren und einem Mexi-Wrestler gegen eine Horde Untoter antreten sollen, aber wenn es im Gesamten an der Umsetzung scheitert, ist es die Zeit nicht wert, die man sich für einen Film nimmt. Bis ich mir die anderen beiden Teile vornehme, wird also sehr viele Zeit vergehen und ich werde einen guten Tag haben müssen, bis aufs weitere bin ich diesbezüglich bestens bedient und hole mir mein Fleisch lieber wieder wo anders. 


Meat Butcher Baby 2


Meat Butcher Baby 2
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Yan Kaos

Inhalt:

The Butcher ist zurück für mehr Blut, Eingeweide und Zerstückelung in diesem neuen Gore-Splatter-Fest.

Review:

Es ist allgemein nichts neues, dass der zweite Teil eines Filmes meistens schlechter als der erste ist. Hier trifft es alerdings insoweit zu, dass der zweite Teil extremst abkackt gegenüber dem ersten. Hier standen wohl finanziell auch nicht mehr Mittel zur Verfügung wie bei Teil 1 und das merkt man auch, zum Leidwesen des Zuschauers, denn der Film hat viel zu viele Längen und die machen das Film-"Vergnügen" zu einem wahren Horror. Inhatlich bekommen wir es mit dem altbekannten Meat Butcher wieder zu tun, der sich wieder was neues einfallen ließ, wenn man es so sagen kann. 


Ein in den Fleischwolf gedrehter, eingefrorener Fötus stehen an des Tagesordnung, aufgespaltene Schädel, mit dem Messer malträtierte Gehirne, Leichenzerstücklerei. Zudem wird zwischendurch noch eine Frau mit Chlorophorm betäubt, entführt und zerstückelt bevor der Mörder selber vom Zwilling des Opfers überwältigt und mit dem Hammer ermordet wird...und das alles entweder in der freien Natur in der Wohnung des Mörders bzw. der Opfer selber. 

Ein weiterer negativer Kritikpunkt ist die Leere der Dialoge, denn es wird absolut nichts gesprochen, was den Film auch nicht besser macht sondern nur länger als er ist und mit 60 Minuten Laufzeit ist man hier schon mehr schlecht als recht bedient. Hätte man einen Kurzfilm von um die 20 Minuten rum gemacht, wäre das wichtigste drin gewesen und die langweiligen Parts eben weg! Ich verstehe, wenn man an einer Sache Spaß hat, und Yan Kaos hat sicherlich auch Spaß am Filme machen, doch wenn man einen extremeren Film machen will, wäre es meiner Meinung nach besser, lieber etwas mehr Geld zu investieren anstatt irgendwas hin zu klatschen was hinterher doch nichts ist.

Sehr enttäuschende Fortsetzung zu einem soliden Splatterkurzfilm, der jedoch ein paar Punkte verdient hat und das wäre für die Effekte, die für Amateurverhältnisse in Ordnung und ziemlich blutig geworden sind, mehr aber auch nicht. 



 

Meat Butcher Baby


Originaltitel: Meat Butcher Baby
Herstellungsland: Kanada
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Yan Kaos

Inhalt:

Ein Mann zerstückelt eine Frau in einer Badewanne.

Review:

MEAT BUTCHER BABY könnte auch glatt als die kanadische Kurzfilm-Version von GUINEA PIG 2 - FLOWERS OF FESH AND BLOOD durch gehen bei näherer Betrachtungsweise. Es ist eine Low Budget-Produktion eines Herren, der sich darauf verschrieben hat, extreme Gore-Filme im Eigenvertrieb zu produzieren und zu veröffentlichen. Yan Kaos, wie er sich nennt, hat 2008 angefangen Filme zu machen und schreitet bis heute unaufhörlich voran. Sein Debütfilm war damals WORNG DOSE BAD REACTIONS. 

Beim hiesigen MEAT BUTCHER BABY sehen wir den titelgebenden MEAT BUTCHER, der in den Genuss kommt, eine entführte Frau zu foltern und zu töten, um sich anschließend an der Leiche in brutalster Weise zu vergehen. Er lässt nichts aus: Angefangen vom entfernen des Dickdarms, geht er über den Kopf zu bearbeiten, in dem er die Augen raus löffelt und mit der Axt auf den Schädel einschlägt. Enden tut das Massaker damit, dass er die Leiche zerstückelt.

Die Laufzeit zu diesem Werk beträgt gerade mal mit Abspann 16 Minuten und hat es in sich. Es wird nicht viel Zeit verbracht, das Opfer vorzustellen, sondern es geht gleich zur Sache. Sehr gekonnt sind die Effekte, die für einen Betrag von unter 100 Dollar nicht schlecht ausgefallen sind, nur für ein vernünftiges Kunstblut scheint es wohl nicht mehr ganz gereicht zu haben, weil es aussieht wie eine Mischung aus Wasser und Rote Beete-Saft. Aber es wäre auch kein Low Budget Splatterfilm, wenn alles "passen" würde. 

Der Film macht definitiv Spaß, keine Frage. Auch weil die VHS-Optik das ganze in Ton und Bild sehr betont und etwas roh und billig wirken lässt. Es scheint als stand hier der im oben bennnate Text benannte Film Pate, so war zumindest mein erster Gedanke. Schön zu hören finde ich auch, dass Yan Koas mit seinen kommenden Werken auch Filmemacher wie El Gore beeinlussen konnte, der für die Snuff Tape-Filme verantwortlich ist. Solche Filme sind eben hauptsächlich nur was für Fans des Untergrunds die zuweilen Fun an SOV-Filmen haben, jedem anderen, der etwas höherwertiges sehen will, rate ich vom Konsum von Kaos´ Filmen ab. 




Montag, 17. April 2023

Galerie des Grauens


Originaltitel: Gallery of Horror
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1967
Regie: David L. Hewitt

Inhalt:

Episodenhorror: 1. Einem Ehepaar wird ein Haus vermacht - auf diesem liegt allerdings ein uralter Fluch. 2. Skrupellose Wissenschaftler erwecken als Experiment eine Leiche wieder zum Leben, allerdings war der Tote ein Serienkiller. 3. Der Kampf Graf Draculas gegen einen Werwolf. 4. Ein toter erwacht wieder zum Leben um Rache an seiner Frau zu nehmen. 5. Ein Vampir durchstreift das London des frühen 19. Jahrhunderts, immer auf der Suche nach Opfern um seinen Blutdurst zu stillen.

Review:

Die Schreckensgallerie des Doktor Terror, wenn ich es nicht besser wüßte, dürfte das einer der ersten Anthologie-Horrorfilme sein, die damals produziert wurden. Man berichtige mich, wenn ich damit falsch liege. Ich kann mit Episodenhorrorfilmen durchaus sehr viel anfangen, weil sie zumeist kurzweilig und interessant für mich sind, aber auch Spaß machen. Geschuldet ist diese Vorliebe Filmen wie GESCHICHTEN AUS DER SCHATTENWELT, GESCHICHTEN DIE ZUM WAHNSINN FÜHREN oder der besten Horrorserie ever: GESCHICHTEN AUS DER GRUFT. Produziert wurde der Film 1967 mit einem kleineren Budget in den Vereinigten Staaten. 


Es werden dem Zuschauer 5 Geschichten präsentiert, die allesamt mit dem Thema Grusel, Horror, Flüche, diverse Figuren aus der Welt des Horrors zu tun haben. Umrandet wird jede Geschichte von einem Sprecher, der in ein paar Sätzen dem Zuschauer nahe bringt, was einem im folgender Sequenz erwartet. 

In der ersten Geschichte dreht es sich um ein Paar, was ein Schloß gekauft hat. Was sie nicht wissen, ist, dass das Schloss mit einem Fuch verbunden ist, der in einer verhexten Uhr steckt

In der zweiten Story geht es auf Vampirjagd. Leider ist vieles vorhersehbar, weswegen es keine großen Überraschungsmoment gibt, aber dennoch unterhaltsam.

Geschichte Nummer Drei hat mir von allen am besten gefallen. Es zeigt auf, was passieren kann, wenn man seinen Mann für jemanden anderen umbringt. Man kehrt als Untoter einfach zurück und nimmt fürchterliche Rache.

Die vierte Geschichte ist sehr an Frankenstein angelehnt, aber meines Erachtens der größte Heuler unter allen 5 Geschichten. 

Bei Nummer Fünf bekommen wir einen etwaigen Dracula-Aufguss präsentiert, der annehmbar war, aber das Rad nicht neu erfunden hat. 

Die Geschichten beruhen auf den Comics die den Namen "Creepy" von Russ Jones tragen die ab den 1964ern im Warren Publishing Verlag erschienen sind. Wie der Film zu manchen schlechten Kritiken gekommen ist, kann ich nicht nachvollziehen. Zugegeben, man hätte stellenweise mehr draus machen können, aber aus atmosphärischer Sicht ist er doch ganz charmant und perfekt für einen Gruselabend gemacht. Es ist der Charme eines Gruselhorrorfilms aus den 60ern der den Film aus macht. Ich fand den Film im Gesamten recht unterhaltsam und habe es genossen dem Treiben zuzuschauen. 



 

Das Vermächtnis des Professor Bondi


Originaltitel: A Bucket of Blood
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1958
Regie: Roger Corman

Inhalt:

Der arme Walter Paisley wäre für sein Leben gern ein angesehener Künstler, doch leider fehlt ihm dazu jegliches Talent, was seinen Bildhauerambitionen nicht entgegen kommt. Folglich muß er seine Brötchen auch als Gehilfe und Tellerwäscher in dem Künstlercafe "Yellow Door" verdienen, wo er von Literaten, Malern und anderen Künstlern stets umgeben ist. Als er eines Nachts versehentlich die Katze seiner Vermieterin umbringt, weiß er sich nicht anders zu helfen, als sie mittels Ton und Gips in ein Kunstwerk zu verwandeln - das im Cafe am nächsten Tag wie eine Bombe einschlägt. Doch der Erfolg hat seine Schattenseiten, denn ein Undercover-Cop-Duo auf der Jagd nach Heroin führt schließlich zu einer ersten menschlichen Leiche, die ein noch gefeierteres Schaustück abgibt. Und plötzlich sieht sich Walter in der Lage, irgendwie noch mehr Leichen zu produzieren, damit er seinen Künstlerplatz an der Sonne behalten kann.

Review:

DAS VERMÄCHTS DES PROFESSOR BONDI ist eine Horrorkomödie aus der Schmiede des B-Movie-Masterminds Roger Corman, den ich im übrigen sehr verehre und ihn als als einen göttlichen Auswuchs in der B-Film-Welt betrachte! Entstanden ist der Film 1959 in der Zeit der Beatnik-Kultur der 50er Jahre. Nur mit einem Budget von 50.000 Euro ausgestattet, wurde der Film in nur 5 Tagen produziert und abgedreht und beinhaltet die Geschichte eines jungen Mannes, der gerne jemand wäre, aber zu diesem Zeitpunkt ´nichts´ ist, bis es ihm mehr oder weniger aus Zufall gelingt, aus sich selber einen großen Namen als Bildhauer zu machen. Das Geheimnis dahinter ist, dass seine Modelle im wahrsten Sinne mit inbegriffen in seinen Künsten sind, was erst viel später ans Tageslicht kommt.

Der Film war Corman´s erste Zusammenarbeit mit Charles Griffith in puncto Comedy, was danach folgte waren Filme wie EIN KLEINER HORRORLADEN und CREATURE FROM THE HAUNTED SEA. Ich würde den Film eher weniger als einen Horrorfilm bezeichnen, weil in der heutigen Zeit versteht man unter Horrorfilmen möglicherweise was anderes, das andere ist, dass der Komödienanteil zu hoch ist, wenn dann würde ich den Film eher als eine Gruselkomödie bzw. eine makabere Komödie bezeichnen, wenn man sich auf den Inhalt beschränkt.

Der Erfolg des Films beruht auf einer perfekten Balance zwischen den Talenten, die dazu beigetragen haben, und der Tatsache, dass Corman im Wesentlichen ein Regisseur war, dessen Ehrgeiz es war, sein Vermögen durch primitive Kunst zu machen. Abgesehen von seinen Poe-Adaptionen ist dies zweifellos eines der bessere Werke des Regisseurs. Obwohl es im Film kaum einen sympathischen Charakter gibt, gibt es viele interessante, was es einfacher macht, sie als Menschen zu erkennen. Im Grunde ein smarter Film von Corman, aber nicht sein berühmtester bei seiner nahezu unzähligen Auswahl an Filmen. 


 

Die Teufelswolke von Monteville


Originaltitel: The Trollenberg Terror
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1958
Regie: Quentin Lawrence

Inhalt:

In einer unzugänglichen Gegend in den Schweizer Bergen nistet sich eine außerirdische, tentakelbewehrte Kreatur mit einem riesigen Auge ein, die sich von einer radioaktiven Wolke umgeben läßt und mittels telepathischer Kräfte ihre unmittelbare Umwelt kontrolliert. Eine Telepathin, ein Beauftragter der UN, ein Journalist und Wissenschaftler des örtlichen Observatoriums, die etwas ähnliches schon in den Anden gesehen hat, bemühen sich, den Terror zu stoppen, dem schon viele Bergsteiger zum Opfer fielen... 

Review:

In dem Schweizer Bergdorf Trollenberg, verschwinden auf mysteriöse Weise mehrere Bergarbeiter am Berghang. In der Nähe befindet sich ein Observatorium, was eine seltsame Wolke an den Hängen entdeckt. Seltsam aus dem Grund, weil die Wolke radioaktive Messwerte ausgibt und sich nie bewegt. Anne Pilgrim, eine von zwei englischen Schwestern, die eine übersinnliche Bühnengruppe bilden, erhält eine Vorahnung großer Gefahr, die mit dem Berg verbunden ist. Als die Wolke beginnt, den Berg hinunterzuwandern und unterwegs Menschen tötet, wird den Astronomen klar, dass sie es mit einer außerirdischen Invasion zu tun haben. Die Außerirdischen stammen aus einer sterbenden Welt und haben die Kälte des Berghangs als Umgebung ausgewählt, die ihrem Heimatplaneten am ähnlichsten ist.

DIE TEUFELSWOLKE VON MONTEVILLE ist ein netter, kleiner britischer Beitrag zu den damals beliebten Alien Invasions-Filmen von 1958. Eine zeit in der ebensolche Filme sehr populär waren und im darauf folgenden Jahrzehnt weiterhin kein Halt gemacht wurde, derartige Filme zu drehen. Der Ursprung des Filmes basiert auf einer TV-Serie die den Namen THE TROLLENBERG TERROR trug, einer Serie, die sich auch um Trollenberg, Bergarbeiter und seltsame Phänomene drehte.  Wie auch die Serie inszenierte Quentin Lawrence den Film, zum Teil mit den selben Darstellern aus der Originalserie. Es ist ein offenes Geheimnis, das versucht wurde, die QUATERMASS-Filme der Hammerfilm Studios zu kopieren. 

Der Film selber ist kein großer Garant für hochwertigen Science Fiction aus den 1950ern, weil er das übliche beinhaltet, was man in dem Genre so kennt und eher durchschnittliche Kost ist, die man nicht gesehen haben muss, aber auch nicht zu verachten ist. Es spricht eine gute Inszenierung für den Film, die aus einer ordentlichen Spannung und psychologischen Horror auf zu bieten hat, die gefällt. Gut gewagt war auch der Einsatz von Horroreffekten, die für die damalige Zeit sicher gewagt waren, sprich: Abgetrennte Köpfe waren zu der Zeit noch rar besät. Sehr großartig fand ich das ausserirdische Monster selber um was es hier geht. Ein riesiges ausserirdisches Krakenauge, was der Menschheit zur Gefahr wird. Ich kann mir gut vorstellen, wie das auf die Zuschauer damals gewirkt haben muss, denn man spielt auch mit den Ängsten der Zuschauer. 

Fazit: Nicht zu verachtender B-Movie aus der ersten Welle des Science Fiction, bei der die Kameras drehten wie die Maschinengewehre. John Carpenter schreibt diesem Film die Inspiration zu „The Fog“ zu , in der auch eine geheimnisvolle Wolke mit darin verborgenen tödlichen Monstern zu sehen ist. Heutzutage würde das Augenalien eher lachhaft erscheinen als damals. Dafür ist man dem Film dank seines Charmes verfallen, wenn es los geht. Man sollte über die Effekte hinweg sehen, wenn man den Film nicht kennt und was höherbudgetiertes erwartet. Zum anderen stellen technisches Können und gute Effekte noch keinen soliden Film dar, daher sollte man ab und zu Mängel übersehen können, weil man sonst einen Haufen guter Filme verpasst. 

 

Sonntag, 16. April 2023

Frauengefängnis USA


Originaltitel: Vendetta
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Bruce Logan

Inhalt:

Die junge Bonnie erschießt in Notwehr einen Vergewaltiger und wird anschließend wegen Totschlags zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. Im Frauengefängnis herrschen schreckliche Zustände und Bonnie wird nach einer Konfrontation mit der Oberaufseherin ermordet, ihr Mord wird vertuscht. Bonnies Schwester Laurie durchschaut das Ganze und lässt sich selbst in das Gefängnis einliefern um Rache zu nehmen. 

Review:

Yeah, endlich mal ein Women in Prosin-Movie bei dem nicht nur nacktes Geleibe und endlose Lesbensex-Szenen im Vordergrund stehen, sondern knallharte Catfights und dementsprechende Härte. Die Frage hinter dem Film ist, wie weit man gehen würde, um einen geliebten Menschen Todes zu rächen? Selbstjustiz ist in Deutschland eh ein schwieriges Thema, besonders im filmischen Bereich, weswegen es so hin und wieder mal zu Zensurmaßnahmen kam. Jedoch nicht bei FRAUENGEFÄNGNIS USA, der bisher immer noch nicht amtlich auf digitalem Wege veröffentlicht wurde und nur eine VHS von Vestron Video kursiert. 

Bei FRAUENGEFÄNGNIS USA, der unter dem Originaltitel VENDETTA bekannt ist, wohnen wir Laurie bei, deren Schwester ins Gefängnis kmmt und während ihrer Haft von einer Horde wild gewordenen Weibern umgebracht wird. Somit entschließt sie sich, sich selber einbuchten zu lassen um Rache an allen aus zu üben, die an dem feigen Mord beteiligt waren. Und ihr Plan geht durchaus auf. Eine nach der anderen fällt ihr zum Opfer und bekommt die Antwort auf ihre Art von Gerechtigkeit, nach dem die Behörden es nicht weiter interessiert, wie Bonnie wirklich gestorben ist. 

FRAUENGEFÄNGNIS USA geht mit einer ziemlichen Härte voran, wie ich sie in den WIP-Filmen die ich bisher gesehen habe, nicht kannte. Es ist in den meisten Fällen des Filmes ständig was los, entweder gibt es Schlägereien und/oder Kämpfe unter den Frauen, mal wird eine Hand mit dem Fleischklopfer zertrümmert oder es gibt was auf die Ohren mit den Hanteln. Sehr reizend waren zudem die hoch gestylten 80er Jahre-Frisuren, die einen sofort in die Zeit zurück reisen ließen. 

Zusammenfassend kann ich dem Film jedem nahe legen, der mit WIP-Actionfilme mehr anfangen kann und weniger wert drauf legt, erotisches ´Gesabbel´ vor der Linse zu haben. Für mich persönlich war es eine willkommene Abwechslung zu dem, was ich sonst aus dem Genre kenne und hoffe auf eine zeitnahe digitale Veröffentlichung in deutschen Landen, weil er jetzt definitiv in meiner Top Ten der Women in Prison-Filme gelandet ist!