Sonntag, 16. Juli 2023

Klischee - Mörderisches Halloween auf Mallorca


Originaltitel: Klischee - Mörderisches Halloween auf Mallorca
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Marcel Walz

Inhalt:

Die attraktive Dilana versucht Ihren untreuen Freund Sanchos zu vergessen. Aus diesem Grund verbringt sie mit Ihren Freundinnen ein Wochenende auf einer abgelegenen Finka im Süden Spaniens. Doch die Freuden sind schnell verflogen, denn ein geistesgestörter Killer hat es auf die Mädchen abgesehen. Von Blutlust getrieben macht er erbarmungslos Jagd auf sie. Gibt es einen Ausweg aus dieser „Touristenfalle“?!

Review:

KLISCHEE ist Marcel Walz´ sechster Film in seiner kreativen Schaffensphase und vermag doch recht zu unterhalten. Kennengelernt habe ich die Filme des Regisseurs durch sein Torture Porn-Werk LA PETITE MORT 2010, was mich ziemlich faszinierte und ich mir den ein und anderen Walz-Film für die Sammlung angeschaffen habe. Klischee stand beispielsweise nun zig Jahre ungesehen in der Sammlung und weil ich derzeit auf dem Modus bin mir ein paar Amateurhorrorfilme rein zu ziehen, wurde es auch längstens Zeit mir diesen Slasherfilm zu Gemüte zu führen. 

Die Story ist recht einfach, nahezu schon klischeehaft wie der Name des Filmes wohl andeuten will: Ein maskierter Killer treibt auf Mallorca sein Unwesen und schlachtet sich durch bzw. nimmt sich die hauptsächlich weiblichen Protagonistinnen vor. Im Gegensatz zu Walz´ Erstlingen ROAD RIP und CAMP CORPSES merkt man hier eine deutliche Steigerung in Sachen Produktion und Umsetzung und verlässt den amateurhaften Bereich und wirkt für Frühverhältnisse schon weitaus professioneller. 

Was ich KLISCHEE hoch anrechne ist der Spannungsgehalt, der unter anderem mittels der Musik bzw. den Geräuschen unterstrichen wird und dazu beiträgt, das überhaupt erst Spannung entsteht. Da bricht es der Krone auch keinen Zacken raus, wenn sich die Darstellerinnen dezent dümmlich anstellen und auf ängstlich machen, wobei trotzdem gesagt werden muss das die schauspielerischen Leistungen nicht schlecht sind und manche der Darstellerinnen wohl schon etwas Erfahrung gehabt haben dürften. 

Der Killer erinnert während des Filmes etwas an Michael Myers: Schwarze Klamotten, weiße Maske, lautlos und mit einem langen Messer in der Hand, und so wird sich eben durch gemetzelt bis es in der letzten viertel Stunde zu einer fast voraussehbaren Überraschung kommt, zu der ich an dieser Stelle nicht näher darauf eingehe, um nicht zu spoilern, jedoch ist die Überraschung durchaus gelungen und setzt dem Film das I-Tüpfelchen auf. KLISCHEE stellt mitnichten einer der sehenswerteren Filme von Marcel Walz dar und kann man sich durchaus mal gönnen. 


 


 

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