Donnerstag, 20. Juli 2023

Story of Ricky


Originaltitel: Lik Wong
Herstellungsland: Hongkong
Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Nam Nai-Choi

Inhalt:

Der junge Ricky kommt ins Gefängnis, nachdem er den Tod seiner geliebten Freundin gerächt hat. Dort herrschen brutale Aufseher, grausame Banden und ein sadistischer Direktor. Schon sehr bald muss Ricky feststellen, dass hinter Gittern von Recht und Ordnung keine Spur mehr zu finden ist. Er setzt sich ein für die Unterdrückten und macht sich so bei der Gefängnisleitung schnell sehr unbeliebt. Doch ausgestattet mit übernatürlichen Kampfkünsten lässt er sich von keiner noch so brachialen Schikane unterkriegen und wehrt sich nach Leibeskräften gegen seine immer übermächtigeren Gegner.

Review:

STORY OF RICKY war damals als alles bei mir mit Splatterfilmen anfing, einer meiner ersten Splatterfilme, den ich mir auch heute noch gerne ansehe, weil es einer der Filme ist, der mich fasziniert hat. Die Geschichte von Ricky wurde aus einem Manga mit dem Titel Riki-Oh adaptiert, der von Masahiko Takajo geschrieben und von Tetsuya Saruwatari illustriert wurde. Man kann den Realfilm jedoch nicht gänzlich mit dem Manga vergleichen, weil der Manga bzw. die Animeverfilmung nicht diesen Witz beinhaltet wie die Realverfilmung. 

Von den ersten Momenten an legt STORY OF RICKY einen brutalen Ton fest, in dem Gliedmaßen abgetrennt, Organe entfernt, Köpfe mit Fäusten zerquetscht werden und andere groteske Momente des Gemetzels stattfinden. Der Film spielt in der nahen Zukunft und ist eine postapokalyptische Geschichte, die in einem Gefängnis spielt, das von einem sadistischen Aufseher, seinem ebenso grausamen Assistenten und Wärtern geführt wird, die häufig Gefangene brutal behandeln. Die Erzählung dreht sich um eine Figur namens Riki-Oh, die kürzlich im Gefängnis angekommen ist. Im Inneren wird Riki-Oh von verschiedenen Gefangenen herausgefordert, die schnell erkennen, dass er ein furchterregender Feind ist, dessen Hände tödliche Waffen sind.

Was den Film ausmacht, ist die Darstellung mancher Charaktere, die teilweise übertriebenen Handlungen und ebensolche Spezialeffekte, die zum Einsatz kommen. Eventuell sollte man noch die deutsche Synchronisation erwähnen, die oftmals sehr komödienhaft rüber kommt oder gibt es wirklich Leute die so reden? Ich weiß es nicht. Was man aber weiß, dass es tatsächlich so Typen wie den stellvertretenden Gefängnisleiter gibt: Im Alltagsleben ein Nichts und aufgrund seiner Machtposition ein machtgeiles Ekel. Weitere Paraderollen sind die des Sohnes des Direktors, der Direktor an sich und die Kapos der ganzen Gefängnisflügel. Was ich erst kürzlich raus fand, dass einer der Kapos doch tatsächlich von einer weiblichen Darstellerin besetzt ist, wie man auch immer auf so eine Idee kommt. 

STORY OF RICKY ist wahrlich ein Juwel unter den B-Movies, die mit einer endlosen Schlange grandioser und blutiger Effekte aufwarten, ebensolchen Szenerien und einer gewissen humoristischen Würze. Wie es in manchen Ländern zu einem Verbot des Filmes kam, entschließt sich mir, weil man den Film nicht wirklich ernst nehmen kann, was keineswegs negativ gemeint ist. Wer ihn noch nicht kennt, sollte keine Zeit verlieren und sich den Film zugänglich machen, bestenfalls die DVD von Asia Paradise, weil auf der Veröffentlichung der Anime zusätzlich mit drauf ist, der auch ziemlich sehenswert ist. 


 

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