Samstag, 15. Juli 2023

Sportkill


Originaltitel: Sportkill
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Craig McMahon

Inhalt:

In geheimenen Katakomben unter dem Wüstensand betreibt eine verschworenen Gesellschaft von reichen Snobs ein Folterlager. Entführte Menschen werden gezwungen, sich gegenseitig auf möglichst brutale Weise zu Tode zu bringen. Das alles zum Vergnügen der wettenabschließenden Zuschauer. Ihr neustes Opfer die junge Bestattungsunternehmerin Rachel. Die aber bricht alle Regeln, tötet Zuschauer und die Wächter und wird plötzlich zum Star des zweifelhaften Unternehmens.

Review:

SPORTKILL ist einer dieser Filme, die im Zuge des Torture Porn-Wahns produziert wurden und weitgehend unbekannt ist. Aus heutiger Sicht wohl definitiv. Mit einem Budget von 1.200.000 US-Dollar, was dem Budget von SAW entspricht, hätte man technisch weitaus mehr heraus holen können. Nun gut, muss ja nicht heissen dass der Film jetzt grottenschlecht ist, denn unterhaltsam ist er allemal. Wo der Film hängt, sind die Dialoge, die Kamerafahrt und die schauspielerischen Leistungen, die man schon besser gesehen hat.

Fans von Filmen wie HOSTEL und Saw sollten hier nicht all zu viel erwarten, meiner Meinung nach werden die meisten nach der Sichtung enttäuscht sein, weil oftmals etwaige Vergleiche zu den beiden Filmen aufgetaucht sind, jedoch es eher geschichtlich zu Ähnlichkeiten kommt. Als Untergrund-Film hat SPORTKILL doch schon die besseren Karten und vermag auch zu unterhalten, wenn man mit solcherlei Filmen was anfangen kann und nach Begutachtung von Craig McMahon´s Filmographie, dünkt mir, dass es sich um einen Filmemacher handelt, dem es recht egal ist, ob seine Filme erfolgreich werden oder nicht, da es mehr eine Hobbyangelegenheit ist. 

Inhaltlich erinnert mich der Film total an HOSTEL 3, doch immer der Reihe nach, denn SPORTKILL erschien 2007 und HOSTEL 3 2011, so denke ich stark dass man hier versucht hat, zu kopieren und mit dem Namen ein Geschäft zu machen, was definitiv in die Hose ging, weil HOSTEL 3 total langweilig und schlecht ist und SPORTKILL dagegen den Vortritt lassen kann, der um Längen besser ist. Sehr ansprechend sind die leider zu wenige Effekte, die dennoch für einen Independent-Reißer nicht schlecht geworden sind. 

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenig Spannung, null Atmosphäre, grottige Dialoge und doch hat der Film was, was mich verleitet, ihn mir zwischendurch mal anzuschauen, denn allzu schlecht ist er definitiv nicht, nur nicht jedermanns Sache. 2009 erschien noch ein Spin Off namens ORVILLE, den man getrost als einen "zweiten Teil" bezeichnen könnte, in dem der siffige und gestörte Orville, der bei Sportkill dafür zuständig ist, dass die Leichen verschwinden und die Gefangenen etwas herrichtet, die Hauptrolle spielt. 






 

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