Originaltitel: Messengers 2: The Scarecrow
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Martin Barnewitz
Inhalt:
John Rollins, ein einfacher Farmer, steht kurz vor dem finanziellen Ruin. Die Krähen vernichten seine Ernte, eine Zwangsversteigerung steht bevor und die Schulden häufen sich. Als er jedoch in der Scheune eine mysteriöse Vogelscheuche findet und sie gegen den Willen seines Sohnes aufstellt, scheint sich das Blatt zu wenden. Die Krähen sterben über Nacht, der Mais sprießt wieder, eine erfolgreiche Ernte steht bevor. Doch als rund um die Farm immer mehr Menschen auf unerklärliche Weise sterben, beginnt John zu verstehen, dass hier übernatürliche Mächte am Werk sind.
Review:
Gleich vorweg: So wie ich das in den meisten Fällen gelesen habe, hat MESSENGERS 2 nichts mit dem ersten Teil zu tun, sondern stellt einen völlig eigenständigen Film dar, deren Gleichheit zu Teil Eins nur darin besteht, dass die Handlung auf einer Farm abspielt, das war es auch schon. Im Rahmen meines Vogelscheuchenhorror-Specials habe ich mir mit hohen Erwartungen (Wie immer!) MESSENGERS 2 besorgt und wurde nicht enttäuscht von dem Film. Schade, dass von dem Regisseur nicht mehr Filme erschienen sind, die im Horrorbereich anzusiedeln sind.
Die Handlung spielt sich wie schon angesprochen auf einer Farm ab, die John Rollins gehört. Der Stand der Dinge ist schlecht für ihn: Die Ernte wird von den Krähen gefressen, seine Ehe läuft auch nicht so wirklich gut und zu allem Überfluss soll seine Farm versteigert werden. Doch dann findet er in der Scheune eine Vogelscheuche, die er aufstellt und von einem Tag auf den anderen ändert sich alles: Die krähen sterben innerhalb einer Nacht, seine Gegner sterben wie die Fliegen und mit der Kohle geht es auch aufwärts. Nur verändert sich John ziemlich ins negative, was seine Familie auch bald zu spüren bekommt.
Was ich dem Film zu Gute halten muss: Man lässt sich Zeit bis es zur Aktion der Vogelscheuche kommt. Klar, mein Ziel ist es eher darüber zu berichten, wie eine Vogelscheuche auf die Jagd geht und und Leute killt, aber hier hat es mir ehrlich gesagt gefallen, dass es bis fast zum Ende dauert, bis es eine Aktion seitens der Vogelscheuche gibt, weil der Vordergrund dort liegt, dass der Film gruseln soll. Es ist diese gruselige Atmosphäre die aufgebaut wird in dem John Kinderstimmen im Maisfeld hört, dieser merkwürdige Typ namens Jude auftaucht und man schon merkt, das mit ihm etwas nicht stimmt und das ganze Drumherum, was passiert. Das große Finale war natürlich auch nicht von schlechten Eltern, als die Vogelscheuche an sich zum Einsatz kommt und das war wirklich gelungen. Dieser Style und diese Schreie der Vogelscheuche, genau mein Ding.
Für einen eigenständigen Film, der nichts mit dem Vorgänger zu tun hat, war er mehr als in Ordnung. Die Spannung sitzt, die Charaktere gehen auch klar, selbst die Geschichte ist ansprechbar. Warum er so einige negative Kritiken einfährt, ist mir ein Rätsel, aber Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Was hier fehlt, ist die eine gewisse Härte, die dem Film noch ein dickes Plus gegeben hätte, aber er kommt auch ohne Härte aus und kann somit eher als ein paranormaler Horrorfilm bezeichnet werden und wenn man mit diesem Wissen an den Film ran geht, hat man auch seinen Spaß dabei.