Originaltitel: Slave Girls From Beyond Infinity
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1987
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Ken Dixon
Inhalt:
Daria und Tisa müssen nach einer spektakulären Flucht auf einem unbekannten Planeten notlanden. Dort treffen sie auf den charmanten Zed, der sie zunächst bei sich aufnimmt. Doch schon bald müssen die beiden leichtbekleideten Schönheiten feststellen, dass ihr Gastgeber mitnichten nur hehre Ziele verfolgt.
Review:
The Most Dangerous Game ist eine Kurzgeschichte von Richard Connell, die erstmals am 19. Januar 1924 veröffentlicht wurde und von einem Großwildjäger aus New York City handelt, der von einer Yacht fällt und zu einer scheinbar verlassenen und isolierten Insel in der Karibik schwimmt , wo er von einem russischen Aristokraten gejagt wird. Die Geschichte ist inspiriert von den Großwildjagdsafaris in Afrika und Südamerika, die in den 1920er Jahren bei wohlhabenden Amerikanern besonders in Mode waren. Darauf basiert auch das Drehbuch zum JÄGER DER VERSCHOLLENEN GALAXIE, was auf einer fremden Welt im Weltraum spielt, die mit in Bikinis gekleideten Weltraumgefängnisflüchtlingen und schauerlichen Kreaturen bevölkert wird. Man merkt, es ist ein schon nahezu spezieller Film, der den Traditionen eines Science Fiction-Films entfolgt.
Betrachten wir ihn als eine Mischung aus Women in Prison- und Science Fiction-Film, in dem zwei Weltraum-Babes aus einem Weltraum-Gulag entfliehen und mit einer Spaceshuttle fliehen. Sie landen auf einem Planeten, der von dem Jäger Zed bewohnt wird, dessen liebste Aufgabe es ist auf die Jagd zu gehen und sich auch dementsprechend gibt. Beim Abendessen sind noch zwei weitere Personen anwesend, die ebenso auf dem Planeten gelandet sind und die zwei Girls vor Zed warnen, weil andere als vermisst gelten, was sich auch bewahrheitet, als man Zed´s Trophäenraum näher beäugt. So werden Pläne geschmiedet um den Planeten zeitig zu verlassen, doch davor sehen sich die Girls noch dem Jagdtrieb von Zed ausgesetzt.
Der Film hat ein paar kleinere Kontroversen in Amerika ausgelöst, weil er trotz seiner Mischung aus Komödie, Drama, Action und Science Fiction Szenen beinhaltet, die die Jugendschützer aufhorchen ließen. Zwar nichts, was der Rede wert wäre, jedoch hat man nicht gegeizt, die Kleidungen der Darstellerinnen so knapp wie möglich zu halten und simulierten Sex ohne explizites Zeigen von anrüchigen Körperteilen in den Film ein zu bauen. SO kam es zu Tumulten seitens Jesse Helms, damaliger US-Senator, der den Film ausdrücklich kritisierte und quasi seine Wähler vor solch´ "bösen" Filmen schützen wollte, das derartige Filme im Kabelfernsehen laufen. Glücklicherweise kam es nie zu einer Durchsetzung.
Unter´m Strich ist das ganze Unterfangen reinstes B-Movie-Futter aus dem Reich von Full Moon Entertainment und begleitet den Zuschauer in einen spaßigen Weltraumtrash, wie man es eventuell von STAR CRASH her kennt, nur mit der Full Moon-Note versetzt. Die Roboter und das fiese Alienmonster sehen designtechnisch gut aus und geben dem Film neben dem Ambiente und den Darstellern die nötige Würze. Garantiert kein Film den man ernst nehmen sollte, dafür gibt es in diesem Spektrum anderweitig genug. Der Fokus liegt hier auf Spaß und Unterhaltung der von der Zielgruppe auf Trashfans abzielt. Regisseur Ken Dixon wusste haargenau, was seine wollten und hat damit absolut den richtigen Nerv getroffen. Nur schade, das er nicht allzu viele Filme gedreht hat.