Donnerstag, 24. August 2023

Orozco, the Elbalmer


Originaltitel: Orozco el embalsamador
Herstellungsland: Kolumbien, Japan
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Tsurisaki Kiyotaka

Inhalt:

Der Regisseur Tsurisaki Kiyotaka begleitet drei Jahre lang den kolumbianischen Einbalsamierer und Leichenpräparator Froilan Orozco bei seinem täglichen Handwerk. An einem der gefährlichsten und gewaltreichsten Orten der Welt, dem Stadtviertel "El Cartucho" in Bogotá, geht Orozco seit 40 Jahren seiner Berufung nach, die verstümmelten Leichen der zahl- und gesichtlosen Opfer von Krankheit und Verbrechen für ihren letzten Weg vorzubereiten, um ihnen irgendwie noch einen Hauch von Würde zu verleihen. Der professionelle Leichenfotograf Tsurisaki dokumentiert in seinem Film schonungslos und ungeschönt jegliches Detail dieser Arbeit und katapultiert den Zuschauer mit seiner Kamera in den zutiefst erschütternden Alltag des Mannes Orozco, der bei seiner Arbeit hoch routiniert ist. Jedoch verstirbt Froilan, nachdem er sich nach einer Operation im Krankenhaus, nicht schonend wieder zu früh an seine gewohnte, tägliche Arbeit machte, denn wer soll sonst seiner Ansicht nach, die vielen Toten versorgen...auch ein Einbalsamierer bleibt von Tod nicht verschont.

Review:

Es gibt auf der Welt Gegenden, in denen möchte man aller Voraussicht nach nicht leben. Wenn morgens aus der Haustür raus geht und vermutlich auf der Straße ein paar Leichen rum liegen, dann schauert es einem und man würde am liebsten sofort wieder ins Haus gehen und eine Weile nicht mehr raus kommen. Dieses Bild ist in manchen Ländern und ihren Städten aber der normale Alltag und stellt nichts ungewöhnliches mehr dar, ein Beispiel wäre die ehemalige Straße El Cartucho, Bogota, Kolumbien. Inzwischen wurde aus der Straße ein Park gemacht, war sie in vergangenen Tagen doch eher dafür bekannt, eine der ärmsten und gefährlichsten Gegenden Kolumbiens zu sein, bei dem der Drogenhandel, die Kriminalität und die Armut florierte. 

2001 erschien ein Dokumentarfilm aus dieser Gegend, die einen Mann bei seiner täglichen Arbeit zeigt, die nicht dafür bekannt ist, dass die Leute dieser Art von Arbeit nachrennen, sondern sich eher etwas alltäglicheres, für das Gemüt entspannteres raus suchen: Die Einbalsamierung und das her richten von Leichen. Der Film folgt Froilan Orozco Duarte, der seinerzeit der meistbeschäftigte Einbalsamierer der Welt in der gefährlichsten Gegend Kolumbiens war. Hinter der Kamera stand der bekannte Leichenfotograf Tsurisaki Kiyotaka, der auch bekannt für seine Filme THE WASTELAND und JUNK FILMS ist, zudem auch Bücher mit diesem Thema veröffentlicht hat. 

Neben den Tätigkeiten von Orozco gibt es auch Aufnahmen aus dem Leben der El Cartucho zu bestaunen, da kommt es schon mal vor, das Mütter mit ihren Kindern die Straße entlang laufen und eine Leiche rum liegt, die Polizei hat alle Hände voll zu tun Drogendealer oder Sexarbeiterinnen festzunehmen, zwischendurch statt Kiyotaka bei einem anderen Einbalsamierer einen Besuch ab, der sich eher negativ über Orozco äußert, doch die meiste Zeit verbringt man während des Filmes in Orozcos Werkstatt. Man merkt es ihm schon an, dass er lange genug dieser Arbeit nach geht, auch wenn sie sehr schlecht bezahlt ist, denn umgerechnet bekommt er um die 50 US-Dollar für eine Leiche, anderswo zahlt man mehr. 


OROZCO, THE ELBALMER ist ein wirklich objektiver Blick auf die Auswirkungen von Gewalt und die Normalisierung des Todes auf eine Gesellschaft, die jeden Tag mit dieser Realität des Todes konfrontiert ist. Und trotz seines etwas unsensiblen Verhaltens bei der Arbeit wird Orozco in seiner Gemeinde respektiert, ein beliebter und fröhlicher Mann, der seine Arbeit so ausführt, wie er muss, mit Konzentration und ohne Ehrfurcht. Traurigerweise ist er während der Dreharbeiten an den Folgen seiner Arbeit gestorben, auch, weil er nach seiner Operation gleich wieder ans Werk gegangen ist anstatt sich zu schonen, wie es ihm empfohlen wurde. Eine komische Ironie des Schicksals ist, das gerade er keine anständige Einbalsamierung bekommen hat, wo er doch in seinem Leben genug Leichen einbalsamiert hat. 

Von meiner Sichtweise heraus kann ich unterm Strich gar nicht sagen, ob der Film nun in die Kategorie "Nichts für schwache Nerven" fällt oder nicht, weil ich, seitdem ich mich mit Mondofilmen und Shockumentarys beschäftige, genug davon gesehen habe und diesbezüglich abgehärtet bin, auch weil der Tod für mich eine ganz normale Sache darstellt und doch so faszinierend für mich ist, das ich mich privat nur zu gerne damit beschäftige. Der Knackpunkt am Tod ist einfach, das er mehrere Gesichter hat, sowohl schöne als auch hässlich und das wiederum macht ihn manchmal zu dem gefürchteten der Menschen. 

Da ich von allem mal abgesehen total auf die Werke von Tsurisaki Kiyotaka abfahre, insbesondere Orozco, gibt es den Film in meiner Sammlung in mehreren Ausführungen. Das wohl schönste und mir heiligste Release was ich zu dem Film habe, stellt die auf 15 Stück limitierte VHS des brasilianischen Labels Carnificine dar, was sich auf extremere Filme spezialisiert hat. An dieser Stelle einen Gruß an Arthur, der für dieses Schmuckstück samt zwei Minipostern verantwortlich ist und keine Mühen gescheut hat, sich etwas besonderes einfallen zu lassen. 




 

Dienstag, 22. August 2023

Le vergogne del mondo


Originaltitel: Le Vergogne Del Mondo
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Guiseppe Scotese

Inhalt: 

Mondofilm über den Hunger der Welt

Review:

Das schöne am Sammeln von Filmen, meinerseits insbesondere Mondofilmen ist, dass man immer wieder was neues findet, wo man nie zuvor was davon gehört hat geschweige denn geahnt hätte, dass mancher Film mal in der Sammlung wandert. Seit Jahren versuche ich schon, einen Mondo nach dem anderen zu ergattern, in welcher Form auch immer, um mir ein Bild davon zu machen und mir Wissen anzueignen, sofern man von manchen Inhalten davon reden kann, sich Wissen anzueignen, ist doch allseits bekannt, dass es in Mondofilmen nicht unüblich ist, dass manche Informationen nur dazu dienen, den Film reißerisch zu gestalten. Braucht es wirklich noch Beispiele? Ich denke nicht, das Internet ist glücklicherweise voll genug davon, damit ein jeder selber nachforschen und suchen kann. 

Mit LE VERGOGNE DEL MONDO ist mir mal wieder ein ganz spezieller Fang gelungen, weil der Film eine wahrhaftige Seltenheit darstellt, von der ich bis vor kurzem nicht mal zu träumen gewagt hätte, ihn jemals zu Gesicht zu bekommen. Wie könnte ich denn auch, war mir die Existenz dessen auch unbekannt und nur durch einen glücklichen Zufall samt zur richtigen Zeit am richtigen Ort war es mir vergönnt, dem Film habhaft zu werden. Ich liebe meine Beziehungen, die ich so pflege, weil sie mir öfters mal ein paar Goodies an Land spülen und mir unbewusst dabei verhelfen, mein Mondo-Archiv zu erweitern, was inzwischen schon zu einer "Lebensaufgabe" geworden ist. 

Der Name Giuseppe Maria Scotese wird vermutlich nur eingefleischten Italo-Filmfans und Mondokennern ein Begriff sein, war es doch kein unfleißiger Filmemacher, der schon bei Filmen wie LSD - PARADIES FÜR 5 DOLLAR, CANNIBALI DOMANI und EIN MÄDCHEN KÄMPFT SICH DURCH DIE GRÜNE HÖLLE die Finger im Spiel hatte. 1968, in der Zeit der großen italienischen Mondowelle, stand auch ihm der Sinn danach einen Mondofilm zu machen, der sich mit dem Thema des Welthungers auseinandersetzt. Ein Thema was bis heute noch aktuell ist und sich seitdem auch nichts geändert hat, trotz Spenden die immer mal wieder zum Aufruf kommen und ich persönlich bezweifel, dass das Geld auch wirklich an die Stellen wandert, wo es hin gehört. 

Scotese und sein Co-Drehbuchautor waren offensichtlich mehr daran interessiert, Aufnahmen zu machen, die in den heruntergekommenen und von Rassismus, Armut und Hungersnot geprägten Gebieten der Welt geprägt waren. Hauptsächlich finden die gezeigten Aufnahmen in der dritten Welt statt, insbesondere dem afrikanischen Kontinent, der aufzeigt wie es um die Menschen dort bestellt ist. Von damals bis heute hat sich die Lage kaum geändert und es herrscht nach wie vor noch eine großer Armut als auch Hungersnot, wie hier bildhaft dargestellt wird. Aus dem Off ertönt ein Kommentator, der die Szenen kommentiert und seinen geistigen Ausfluss dazu gibt. Leider war es mir nicht verständlich, was genau gesagt wurde, weil mir der Film nur im italienischen Originalton vorlag, aber man kann es sich vermutlich denken in welche Richtung es geht. 

Mit einer Lauflänge von 95 Minuten heisst es durch halten, auch wenn man kein Wort versteht. Der ganze Film hat einen starken Rotstich, was wohl dem Alter und der damaligen Aufnahmetechnik geschuldet war und es bis dato auch keine bessere Version oder Veröffentlichung von dem Film gibt. Es kann gut sein, dass er damals auf VHS veröffentlicht wurde, jedoch ist mir keine Veröffentlichung bekannt, auch Recherchen im Internet ergaben keine Ergebnisse, ausser einen Eintrag bei der IMDB und einer Movieposter-Seite. Für mich als Sammler diverser Mondofilme dennoch interessant, weil der Film eine absolute Seltenheit in einer Welt voller Pseudoraritäten, wie sie oft angepriesen werden, Stichwort: Diverse Mediabooks und sonstigem Schmu! ;)


 

Sonntag, 20. August 2023

Faces of Gore


Originaltitel: Faces of Gore
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Todd Tjersland

Inhalt:

Der amerikanische Regisseur, Produzent und TV-Moderator Todd Tjersland inszenierte eine Dokumentation, die nicht unterhalten soll, sondern zeigt was aufgrund einer immer entfesselteren Medienlandschaft bald Realität werden könnte. 

Review:

Faces of Gore ist eine Shockumentary, die sich an Filmen nach Art von GESICHTER DES TODES oder TRACES OF DEATH orientiert. Anfänglich lernen wir den "Pathologen" Doktor Vincent van Gore kennen, der uns durch den ganzen Film führt mit diversen zynischen Aussagen aus dem Off, während wir die schrecklichen Bilder zu sehen bekommen, die vor Ort aufgenommen wird sind. Zu Gesicht bekommt man Aufnahmen von Unfällen, Morden, Hinrichtungen und Selbstmorde, die vermutlich von der Polizei aufgenommen worden sind und anschließend bearbeitet. 

Im ersten Teil des Filmes liegt die thematische Beschäftigung bei Unfällen, die sehr verstörende und brutale Bilder liefert, wie es manchmal aus geht, wenn man einen schweren Unfall hat. Die meisten dieser Aufnahmen stammen dem asiatischen Raum, wahrscheinlich Japan. In jeder der Aufnahmen sind Gehirne, offene Schädel, abgetrennte Gliedmaßen oder aufgerissen Bäuche zu sehen. Auch wenn die Bilder schrecklich anzusehen sind, denke ich, dass die Kommentare aus "moralischer" Sicht oftmals schrecklicher auf manchen Zuschauer wirken können, weil sie die ganze Situation mehr oder weniger in den Dreck ziehen. 

In der zweiten Folge des Filmes widmet man sich thematisch Selbstmorden, die auch mit ziemlich schockierenden Bilden unterlegt sind, bis man beim dritten Teil ankommt, bei dem Morde behandelt werden und es nicht weniger drastisch zur Sache geht. Bei beiden Fällen liegt der Fokus auf vielen Gedärmen, Blut, allgemein die Zerbrechlichkeit des Körpers. Wenn man es nicht besser wüsste, was man sich gerade anschaut, könnte man denken, dass man einen gut gemachten Splatterfilm anschaut, dem ist aber nicht so. Soweit ich das beurteilen konnte, waren auch alle Aufnahmen echt und es wurde nichts gestellt, wie es bei manchen Vertretern dieser Art schon der Fall war. 

Menschen mit einem schwachen Magen oder einer schwachen Psyche sollten sich dieses Machwerk definitiv nicht ansehen, weil es zu Reaktionen kommen könnte, die man nicht haben will. Laut dem Interview mit Todd Tjersland, der für diesen Film hinter der Produktion stand, gab es trotz des drastischen Aspekts Leute, die sich für den Film bedankt haben, weil sie weniger Angst vor dem Tod und dem Sterben haben. Mir persönlich gefallen derartige Filme allgemein sehr gut, weil es ich ier wieder fasziniert, wie schnell ein Leben zu Ende gehen kann, vorausgesetzt eben, wie man umkommt. Es braucht nichts dazu, um seinen Mut zu beweisen oder ähnliches, nur weil man sich eine Shockumentary anschaut, doch leider sind Shockumentarys sehr verrufen, was ich nur bedingt verstehen kann. 

Ich weiß nicht, an was es liegt, aber mir geben Shockumentarys etwas positives, nahezu ein positives Gefühl beim zusehen. Das eine ist eben wie gesagt das Interesse an Morbidem und dem Tod, das andere ist eben wahrscheinlich der voyeuristische Aspekt dahinter, was zu sehen was man nicht alle Tage zu sehen bekommt und was zu sehen, was den anderen maßlos schockiert. Für manche mag es seltsam anmuten, wenn man sich für solche Sachen begeistern kann, aber ich sage immer noch, so wie ich meine Leichen im Keller habe, hat jeder andere auch seine Leichen im Keller, nur dass so mancher seine Leichen sehr gut vergraben hat und ich mich dafür nicht schäme, beispielsweise bei Shockumentarys etwas positives zu sehen.  

Freitag, 18. August 2023

Rare - A Dead Person 3 - More Deep


Originaltitel: RARE ーレアー 人間であったはずの肉塊 MORE DEEP
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Kiyotaka Tsurisaki (?)

Inhalt: 

Kurze Videoclips aus den Produktionen von Teil 1 & 2, die es nicht mehr in die Filme geschafft haben.

Review:

Der dritte und letzte Teil der RARE-Reihe unterscheidet sich dadurch, dass der Film aus mehreren kurzen Aufnahmen besteht, die es nicht in die Endfassung der ersten beiden Teile geschafft haben. Laut IMDB war Death Photographer Kiyotaka Tsurisaki hinter der Kamera, ob dem wirklich so ist, weiß ich nicht, weil man schon von Teil 1 und 2 gehört hat, dass das eine Fehlmeldung ist. 

In den hier gezeigten Videos bekommen wir hauptsächlich die Überreste von Ermordeten und Unfalltoten zu sehen. Wie schon gewohnt versteht an akustisch nichts, weil ausschließlich auf japanisch gesprochen wird, was ich sogar schade finde, weil es mich interessiert hätte, wessen Schicksal die Toten erlitten haben. Trotz alledem verfehlen manche Szenen ihre Schockwirkung nicht und man sollte im schlimmsten Fall gut darauf vorbereitet sein, wenn man sich den Film bzw. die komplette Trilogie anschaut. 

Eine der eher verstörenden Szenen ist die Aufnahme eines Kleinkindes, was, wie es scheint, einen schweren Unfall hinter sich hat, bei dem die Kehle komplett auf geschnitten ist bis zur Speiseröhre. In einem anderen Clip befinden wir uns kurzzeitig in eine Leichenschauhaus, in dem die Leichen in mehreren Kühlkammern liegen, leider war dieser Clip viel zu kurz, weil ich gerne mehr davon gesehen hätte. Gefolgt wird das ganze von Selbstmorden, einem Überfall in einem Restaurant so wie es den Anschein machte und mehreren tödlichen Unfällen. 

Ich muss schon zugeben, interessant so was zu sehen ist es allemal, ohne das man mir jetzt ans Bein pissen und mir was vorwerfen könnte. Ich hatte schon immer eine Faszination für das Morbide und für den Tod und ein Ende ist nahezu ausgeschlossen. Der Tod gehört einfach dazu, ob man das will oder nicht. Es wäre vermessen ihn als etwas schlimmes abzutun, denn das ist er nicht, es ist ein Teil der Natürlichkeit und so wie wir kommen, werden wir auch gehen, die Frage ist eben nur: Wann und wie? Das wird sich bei jedem Einzelnen entscheiden und bis dahin sollte man mit jedem Tag das beste draus machen wie es ist, auch wenn es manchmal schwer ist. 


 

Donnerstag, 17. August 2023

Terrible Meal


Originaltitel: Terrible Meal
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Kaoru Adachi

Inhalt:

Frau isst einen Haufen, kotzt es wieder aus, nimmt es wieder zu sich usw.

Review:

TERRIBLE MEAL gehört wie schon die beiden SQUIRMFEST-Teile zu den JAV-Filmen, die unter den Fittichen des CAT III-Spektrums gehören. Wer sich meine beiden Reviews zu den beiden benannten Filmen durchgelesen hat, wird sich wohl denken können, was TERRIBLE MEAL inhaltlich zu bieten hat. 

Der Film fängt damit an, dass eine Frau an einem reichlich gedeckten Tisch sitzt und sich an ihrem Hähnchen samt ein paar Gläsern Orangensaft ergötzt. Wenn man der Frau dabei zuschaut, wie sie das ganze Zeug in sich rein schlingt, könnte es einem fast schon schlecht werden, denn Tischmanieren sind was anderes und die werden hier gebrochen wo es nur geht. Ein Geräuschebrei aus Geschmatze und Gerülpse ist an der Tagesordnung bevor es ans Eingemachte geht, und das besteht darin dass eine Suppenschüssel aus Metall voll gekotzt wird bis obenhin und sich die Fressmaschine das ganze wieder einverleibt inklusive Geschmacksneutralisation mit Orangensaft, sofern man diesen ekelhaften Geschmack überhaupt neutralisieren kann. 

Nach der zweiten kleinen Suppenschale geht es dann auch schon  los direkt aus der Suppenschüssel zu essen: Teilweise mit den Händen, und dem Geschmatze nach scheint es ihr bestens zu schmecken. Nachdem das erste drittel der Schüssel leer ist, wird sich wieder rein erbrochen und das geht soweit, dass einfach die komplette Hand im Mund verschwindet. Mir scheint, als ob sie das schon trainiert hat, den so etwas habe ich auch noch nicht gesehen. So geht das ganze dann erst mal bis zur Mitte des Filmes. 

Wenn man es bis zur Mitte geschafft hat, geht es für ein paar Minuten in einen anderen Raum, um sich auch dort die Hand in den Mund rein zu stecken bis zum kotzen und wieder zurück an den Tisch, an dem sich inzwischen ein Mann eingefunden hat und einen Blowjob von ihr bekommt, bis es ihm einfällt, ihr in den Mund zu kotzen, um anschließend mit ihr Sex zu haben. Das Ende bildet dann eine Ejakulation in ihr Gesicht samt einer letzten Dosis Kotze seinerseits, auch in ihr Gesicht. 

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass das wirklich das räudigste ist, was ich jemals in meinem Leben gesehen habe und das beinhaltet auch die beiden SQUIRMFEST-Teile. Mir war und ist schon seit Jahren bekannt, dass es solche Filme gibt, aber bisher habe ich noch keinen davon gesehen, zumindest keinen ganz davon gesehen, weil meine filmischen Vorlieben doch ganz anders sind. Andererseits hat mich diese spezielle Erfahrung auch nicht umgebracht und finde es irgendwo doch ganz cool, diese Filme gesehen, wozu ich auch SQUIRMFEST 1 & 2 zähle, und sie in der Sammlung zu haben, ist eben etwas exotisches, was man so auch nicht kennt. 

Squirmfest aka Purge 2


Originaltitel: Squirmfest 2
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Susumu Saegusa

Inhalt:

JAV-Scat-Puke-Film

Review:

Squirmfest 2 erschien 1990 unter der Führung von Susumu Saegusa, der sich auch schon für den ersten Teil verantwortlich gezeichnet hat. Arg viel Neues gibt es hier nicht, warum sollte es das denn auch? Dennoch will ich meinen Lesern (Die wohl ziemlich angeekelt sein müssen, aber keine Sorge, TERRIBLE MEAL folgt auch noch!), nicht vorenthalten, was es hier zu sehen gibt. 

Im ersten Abschnitt sehen wir eine Frau, die bei einem Typen zuhause eingeladen wurde und kräftig mit Limonade bedient wird. Limonade?? Im Ernst? In einem Squirmfest-Film? Nein! Beim genaueren hinsehen stellt man fest, dass es alles andere als Limonade ist und der Inhalt guter, alter Urin vom Herrn des Hauses. So kommt es wie es kommen muss und es wird los geschissen und gepisst, um den Boden anschließend mit der Zunge zu reinigen. Abschließend knutscht man mit kotverschmiertem Mund noch in der Öffentlichkeit rum, das nenne ich wahre Liebe, meine Damen und Herren!

Im Zweiten Segment gibt es dieselbe Dame, die emetophile Züge vorweisen kann und es mag, sich auszukotzen, im wahrsten Sinne des Wortes. Auch spielt sie mit ihrem Erbrochenen herum und was ich als Highlight bezeichnen würde: Sie badet in einer Badewanne in ihrer Kotze, wovon literweise vorhanden sind! LITERWEISE! Mir dünkt als hätte sich halb Japan darin erbrochen, so viel wie das ist. 

Den dritten Abschnitt könnte man als die Wurmfresser bezeichnen, benannt nach Herb Robins 70er-Komödie DIE WURMFRESSER. Nach all der Kotzerei und Scheißerei muss man irgendwann Hunger bekommen und so wir der Dame ein großer Teller Spaghetti mit lebenden Regenwürmern vorgesetzt. Jedoch endet es damit dass es nur die Würmer in die Speiseröhre schaffen und die Spaghetti liegen bleiben. Und dann geht es auch schon los: Es wird in eine Schüssel gekotzt was nur rein geht, die Würmer aus der Kotze raus sortiert, denn die enden dann im BH und anschließend auf dem nackten Körper der Dame. 

Meine Meinung zu dem ganzen: Gefiel mir tatsächlich etwas besser als der erste Teil, weil hier mehr wert drauf gelegt wurde, nicht ab Mitte in einem Vergewaltigungsporno zu enden, sondern es bei diversen Fetischen bleibt, klar, es gibt hier kurze und bündige Pornoeinlagen, die aber nicht der Rede wert sind, denn der Ekel muss am Ende sitzen und das wusste auch der Produzent des Ganzen. Auch wenn ich mir den Film kein zweites mal mehr anschauen werde, war es dennoch eine interessante Erfahrung für mich, die ich nicht bereue. 

Squirmfest aka Purge


Originaltitel: ゲロテスク・エンターテイメント スーパー大喰糞
Gerstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Susumu Saegusa

Inhalt: 

Eine Frau genießt Insekten, ihren und anderen Kot inklusive Urin

Review:

Ich würde glatt behaupten, dass mein Blog nicht mein Blog wäre, wenn zwischendurch mal etwas zum Vorschein kommt, was jenseits von Gut und Böse ist. Darum habe ich mich entschlossen, meine Squirmfest-Trilogie auszupacken und sie mir zu Gemüte zu führen, nachdem das eh schon lange geplant war. Nur gleich vorweg: Bei meiner Veröffentlichung von Bananaboxing handelt es sich nicht um eine direkte Trilogie der Squirmfest-Filme, sondern nur um Squirmfest Teil 1 und 2, der dritte Film ist der japanische Fetischfilm Terrible Meal, nur um Verwechslungen vorzubeugen. 

Zusammenfassend geht es um eine Frau die zu Beginn des Filmes am Tisch sitzt und ziemlich hastig einen Teller Spaghetti mit lebenden Regenwürmern verspeist, bevor es dann zum Klavier spielen geht, währenddessen sie anfängt das verdaute Essen vom Vortag auszuscheiden. Anschließend wird sie dazu aufgefordert ihren Kot zu essen, der mit Maden gespickt ist. Na Lecker! So geht es dann auch weiter, in dem sie sich von dem Typ der ständig dabei ist ins Gesicht kacken lassen muss, um den Kot anschließend zu essen, es kommt zum Geschlechtsverkehr, zwischendurch wird das Ganze mit Urin runter gespült und zum Schluss in sitzen beide in Ausgehkleidung da und genießen noch ein Hähnchenschenkel was mit lebenden Kakerlaken gespickt ist. 

Mir hat sich den ganzen Film über die Frage gestellt, ob die gute Frau das ganze freiwillig mit macht oder ob sie unter Druck/Zwang stand, das Prozedere mit zu machen. Eine Antwort auf diese Frage gibt es natürlich nicht, den Anschein hatte es dennoch. Der Film erschien 1989 bei V&R Planning, die ein Studio/Label, was für diverse Fetischfilme verantwortlich ist, die man im Westen der Erdkugel so kennt. Als ausführender  Produzent war Susumu Saegusa tätig, der unter Insidern schon eher bekannt ist durch seine Werke wie DEATH FILE: RED, SQUIRMFEST 2 und GESICHTER DES TODES Teil 4. 

SQUIRMFEST ist unumstritten einer der namhafteren Klassiker der japanischen ScatPorn-Movies aus den 1990ern, der sein Publikum schockieren sollte und ich denke, das hat er zu der Zeit mit hoher Sicherheit geschafft. Meiner Meinung nach gibt es aber weitaus schlimmere bzw. widerlichere Filme wie SQUIRMFEST, kann es aber nicht zu 100% bestätigen, weil derartige Filme nicht zu meinen Stammgenres gehören. 

Wer sich nun fragt warum man sich so einen ekelhaften Film anschaut, den frage ich: Warum nicht? Der Film ist im Untergrund bekannt, verschrien und gilt neben ein paar anderen Filmen als einer der ekelhaftesten Filme der Welt, zumindest in dem Sektor, der nichts mit reinen Scat/Golden Shower-Fetischfilmen zu tun hat. Und somit hat er irgendwo schon seine Daseinsberechtigung, kann man sehen wie man will. Es ist natürlich kein Film, den ich mir ein zweites mal anschauen werde, einmal reicht und dann kann er in der Sammlung verstauben, denn als kleinen Kultfilm im Reich der JAV-Filme kann man ihn definitiv betrachten. 

Mittwoch, 16. August 2023

Brutale Stadt


Originaltitel: Citta Violenta
Herstellungsland: Italien, Frankreich
Erscheinungsjahr: 1970
Regie: Sergio Sollima

Inhalt:

Der Asphalt-Dschungel von New York. Jeff ist Berufskiller. Er arbeitet am liebsten allein... und hat seine eigene Ehre. Jeff ist einer mächtigen Gangster-Organisation im Weg. Er soll sich ihr unterwerfen. Der Verrat seiner Geliebten, Vanessa, lässt ihn rot sehen.

Review:

Allmählich stelle ich fest, das im Laufe der Jahre viele Filme an mir vorbei gegangen sind, die mein Interesse schon weitaus früher geweckt hätten. BRUTALE STADT ist einer davon, aber wie sagt man so schön? Besser spät als nie. Eventuell liegt auch nur daran, dass ich mich wahrscheinlich auf den falschen Plattformen bewegt habe und erst durch das Deliria Italian-Forum auf so manche Titel aufmerksam geworden bin, bei denen ich immer wieder fest stelle, dass mir manche Filme durchaus zusagen, von denen ich nie gedacht hätte, das sie mir gefallen würden, zumal ich mich auch mehr auf Untergrundfilme als auch vornehmlich Horror und Splatter, gepaart mit reihenweise Exploitationfilme samt diversen B-Movies spezialisiert habe, ja, die Facette diesbezüglich ist groß. In dieser Form schon mal ein großes Dankeschön an die Delirianer und sollte wer meine Review lesen, dann zögert nicht, euch dort anzumelden, man wird es nicht bereuen!

Nun zum Film: BRUTALE STADT stammt aus der Feder Sergio Sollima und Lina Wertmüller, der mit namhaften Darstellern wie Charles Bronson, Bronson´s Frau Jill Ireland und Telly Salavas besetzt wurde. Bronson schlüpft in die Rolle eines einstigen Auftragkillers, der von seinem ehemaligem Auftragsgeber verarscht wurde und zum Sterben zurück gelassen wurde. Somit ist eine Rache seinerseits nicht ausgeschlossen, doch da der Feind meistens in den eigenen Reihen sitzt, hat er im Verlauf des Films alle Hände voll zu tun, jeden zur Strecke zu bringen, die für den ganzen Mist in seinem aktuellen Bereich des Lebens verantwortlich waren.

In Italien hergestellt, wurde der Film durch mehrere Titel wie THE FAMILY, VIOLENT CITY oder im Original CITTA VIOLENTA, oder eben im deutschsprachigen Raum: BRUTALE STADT bekannt, der an den Erfolg von DER PATE anknüpfen sollte. Der Anfang des Filmes hat mir sofort zugesagt, weil es erst mal eine lange Verfolgungsjagd gibt, die ohne Gespräche verläuft und mit dem mehr als geilen Soundtrack von Ennio Morricone unterstrichen wird, die auch immer wieder im weiteren Verlauf des Filmes zu hören ist. Das Tempo zieht sich auf jeden Fall manchmal hin, da einige Szenen länger dauern als nötig, aber ich genieße das Ganze, weil es nur eine Atmosphäre schafft. Es gibt auch stellenweise Wendungen, so daß man nie ganz sicher ist, wie die Geschichte enden wird und doch endet sie so, wie es wohl bei jedem enden wurde, nach einer Reihe von Enttäuschungen und des Verrats. 

Auch mit einer Laufzeit vo knapp zwei Stunden, war man bestens damit beraten, weil es keine nervigen Längen gab, die einschläfernd wirken, sondern immer ihren Teil dazu beitragen, dass es spannend bleibt und man kurze Verschnaufpausen hat, bevor es in die nächste Runde geht. Mit Bronson hat man damals definitiv  den richtigen Mann engagiert, der einen coolen Badass spielt, der sich von nichts und niemanden unterdrücken lässt und sein Ding gnadenlos durchzieht. Somit werde ich meine Fühler mit hoher Sicherheit ausgestreckt halten und mich an weitere Bronson-Vertreter ran wagen, weil mir die Art seines Charakters zusagt und ich mir vorstellen kann, dass es noch so manche Juwelen zu entdecken gibt. 


Doppelt hält besser! :D