Originaltitel: Thunder of Gigantic Serpent
Herstellungsland: Hongkong, Taiwan
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Godfrey Ho
Inhalt:
Die Formel für eine Gen-Manipulation riesigen Ausmaßes geht verloren, als eine internationale Terroristengruppe versucht, sich ihrer zu bemächtigen. Auch der Erfinder wird bei dem Angriff auf die Laboratorien umgebracht. Die Spuren sind zunächst verwischt. Als aber eine harmlose kleine Schlange, die ein Kind im Terrarium hält, plötzlich ein Monster wird, das die Stadt und Bucht bedroht, werden auch Terroristen und Polizei wieder aufmerksam...Ein Höllenkampf beginnt.
Review:
Was haben die Filme TERROR SERPENT und STORY OF RICKY gemeinsam? Kann man die beiden überhaupt vergleichen? Ja, kann man, wenn man es auf genau drei Aspekte bezieht: Sie sind beide aus Hongkong, die deutsche Synchronisation ist total verrückt und drittens: Das Acting in beiden Filmen ist komplett überdreht und inhaltlich Trash pur. Und bei der Terrorschlange wird schon in den ersten Minuten klar, in welche Richtung der Film geht. Godfrey Ho war eher dafür bekannt, massenhaft Ninjafilme raus zu boxen, doch 1988 wollte er sich mal in Kaiju-Gefilde ran wagen, was ihm durchaus gelungen ist, wenn man trash-affin ist.
Es geht um eine Formel, die Pflanzen vergrößern kann, die aber für Tiere angewendet werden soll. Nur blöd, dass der Formelgründer ab dieser Stelle nix mehr zu melden hat und die Formel von einer Terroristenbande gestohlen wird und bei einer Verfolgungsjagd verliert, die daraufhin von einem kleinen Mädchen gefunden wird und sie an ihrer Schlange austestet. So kommt es wie es kommen muss: Die Schlange wird größer und größer und riesengroß und macht sich in altbekannter Godzilla-Manier los, um Hongkong ein klein wenig zu verwüsten.
Was an dieser Stelle erwähnt werden sollte, ist die Tatsache, das Godfrey Ho Szenen aus einem anderen Film namens Da she wang geklaut hat und sie hier eingefügt hat, denn die Schlangenszenen sind aus besagtem Film, der Rest wie Kämpfe und Schießereien sind von Ho, so hat er kurz und bündig aus zwei Filmen einen Film gemacht und ihn als neues Monsterspektakel angepriesen. Aber hey, alles gut, es ist ihm durchaus gelungen, etwas reizendes zu erschaffen und Fans von Tierhorror, Kaiju- und Trashfilmen werden begeistert sein, insbesondere Trashfilm-Liebhaber, die mal was völlig abgedrehtes sehen wollen.
Die deutsche Synchronisation ist natürlich komplett bescheuert in puncto Dialoge und lädt oftmals zum lachen ein, selbiges gilt natürlich für das überzogene Acting der Darsteller. Sehr cool ist wie die Schlange gestaltet wurde. Im Normalzustand naturgroß, nach dem ersten Kontakt mit der Formel locker auf Anacondagröße gewachsen, bis sie dann bei dritten mal einen Riesenschub erfährt und zu gigantischer Größe heran wächst. Sehr nett anzusehen, als auch witzig, weil das kleine Mädchen und die Schlange nach wie vor bestens miteinander befreundet sind bevor es dann zum Kampf mit Düsenjets und Bombern kommt.