Sonntag, 17. September 2023

Jack-O


Originaltitel: Jack-O
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Steve Latshaw

Inhalt:

Vor langer, langer Zeit wurde ein Zauberer getötet, aber er schwor Rache an den Stadtbewohnern, die ihn getötet hatten, insbesondere an Arthur Kellys Familie. Arthur hatte ihm die letzten Gnaden erwiesen, als er als Mr. Jack, der Kürbismann, wieder zum Leben erwachte. Die Kellys sind im Laufe der Jahre immer beliebter geworden, und als einige leichtgläubige Teenager versehentlich Jack-O loslassen, muss der junge Sean Kelly ihn irgendwie aufhalten, da seine Vorstadtwelt angegriffen wird und die Fluktuationsrate steigt.

Review:

Halloween-Freaks aufgepasst: wenn ihr für Halloween einen B-Movie sucht, der so schlecht ist, das er irgendwo doch wieder geil ist, dann solltet ihr euch JACK-O dick in den Kalender schreiben, mit dem Hauptgrund ihn zu sehen, weil er vom Style her den geilsten Vogelscheuchenkiller ever hat. Man nehme eine Vogelscheuche und setzt einen dicken, fetten Kürbiskopf als Kopf drauf und schon hat man Jack-O. Achja, als zweiten Grund sollte man Scream Queen Linnea Quigley benennen, die jedem eingefleischten Horrorfan ein Begriff ist, und nicht sein sollte! Und um Punkt drei auch gleich zu benennen, damit nichts durcheinander kommt: Ja, es ist ein Slasherfilm der perfekt zur Nacht des Grauens passt. 

Worum geht´s? Wie immer um die übliche Scheiße, die einem widerfährt, wenn er zurück kommt, um sich an allen zu rächen, die für seinen Tod verantwortlich sind: Um einen Hexer, der von den Vorfahren der Kellys erhängt wurde und kurz vor seinem Tod einen Dämon beschworen hat, der zurück kommen möge um den Nachfahren der Kellys Feuer unter´m Arsch zu machen. Erweckt wird Jack-O durch drei, wie könnte es auch anders sein, Teenagerauf dem Friedhof. 

Der Film hätte auch aus den 80ern sein können, so wie er aussieht, aber entstanden ist er tatsächlich Mitte der 90er und hat eine Menge Charme zu bieten, wie man es von manchen Slasherfilmen aus dem Slasherjahrzehnt der 80er kennt. Unter anderem haben wir es auch Fred Olen Ray zu verdanken, der für das Drehbuch und Co-Produktion verantwortlich war und wo Fred Olen Ray drin steht ist auch Fred Olen Ray drin, was man am allerbesten an einer speziellen Szene mit Linnea Quigley, die hier übrigens als Kindermädchen fungiert, merkt, auf die ich aber nicht näher eingehen will, um nicht unnötig zu spoilern. Wer sie aber kennt, weiß, das Freizügigkeit ihr zweiter Name ist. 

Lasst euch nicht von den negativen Kritiken täuschen, es mag sein, dass der Film nicht das ist, was viele womöglich erwartet haben, dennoch hat er einen gewissen Unterhaltungswert und ist es wert ihn zumindest einmal gesehen zu haben. Am allermeisten deswegen, um in den Genuss des Killers zu kommen. Bewaffnet ist er, sehr unüblich, mit einer Sense und geht innerhalb der fiktiven Kleinstadt Oakmoor Crossing auf die Jagd und schlitzt soweit jeden auf, denen er habhaft werden kann. Der einzigste der ihm einen Strich durch die Rechnung machen kann ist der kleine Sean Kelly. 

Bisher ist der Film in deutschsprachigen Ländern nicht erhältlich, was ich etwas schade finde, denn das Zeug innerhalb der CMV Trash Collection veröffentlicht zu werden hätte er durchaus. Aber wer weiß, vielleicht kommen wir irgendwann noch in den Genuss, da in den USA schon länger eine Bluray zu dem Film erschienen ist. Freunde von cheesigem Trash-Horror sollten hier mal einen Blick riskieren, man wird nicht enttäuscht werden.




 

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