Originaltitel: Neukdaesanyang
Herstellungsland: Südkorea
Erscheinungsjahr: 2022
Regie: Kim Hong-sun
Inhalt:
Der Film folgt gefährlichen Kriminellen auf einem Frachtschiff, die von den Philippinen nach Südkorea transportiert werden und dort eine unheimliche Macht entfesseln, nachdem ein Fluchtversuch zu einem Aufstand führt.
Review:
Ein Gruppe von koreanischen Straftätern wird via Frachtschiff von Manila nach Busan überführt. Begleitet werden die Damen und Herren von einem 23-köpfigen Trupp Ermittlern, damit auch bloß nichts schief geht. Anfänglich verläuft alles ruhig, bis es zu einem Aufstand der Gefangenen kommt, aber auch die haben nicht damit gerechnet, dass noch jemand an Board ist, der die ganze Besatzung versucht zu dezimieren.
Wenn man sich in diversen Gruppen zum Thema "Harte Filme" auf Facebook befindet, kommt man dieser Tage nicht umhin, von einem neuartigen koreanischen Reißer mit dem Titel PROJECT WOLF HUNTING zu hören, so oft wie der Film hoch gelobt wird, muss irgendwas dran sein. Laut eines Schnittberichte-Kommentars zum besagten Film, musste es sich um eine Art Story of Ricky-Version handeln, die auf einem Boot statt findet. Top, ich stehe total auf STORY OF RICKY und bin mit den größten Erwartungen an den Film ran gegangen und wurde nahezu nicht enttäuscht.
Gleich zu Beginn wird man in das Geschehen, die den ganzen Film über anhält, mt eingebunden. Es ist ein endloser Strudel aus Gewalt und Blut, der keine Fragen offen lässt und somit wundert mich die SPIO-Freigabe nicht im geringsten, weil die blutigen Szenen reichlich und explizit sind und keine Wünsche offen lassen. Ein weiteres großes Plus ist die Dosierung der Action-Szenen, der Film lässt einem nur selten Zeit, kurz nach Luft zu japsen, bevor es dann in die nächste Runde geht.
Ziemlich geil finde ich das Drehbuch, was mit einer coolen Überraschung aufwartet. Bis um die erste Hälfte des Filmes denkt man noch, dass es eben nur ein Thriller um ein paar aufständische Gefangene ist, deren Ziel es ist alles und jeden der Ermittler abzuschlachten um anschließend frei zu kommen, die Ernüchterung erfolgt schließlich, als sich noch eine Art Kreatur mit ein findet um das Ruder zu übernehmen und in diesem Fall alles und jeden platt macht, was sich ihr in den Weg stellt. Sehr interessant ist auch, etwas über die Entstehung der Kreatur zu erfahren und die liegt in der japanischen Einheit 731 begraben.
Laut dem Regisseur Kim Hong-seon kamen beim Dreh um die zweieinhalb Tonnen Kunstbut zum Einsatz, was ziemlich gehörig ist, aber umsetzbar, wie man bei PROJECT WOLF HUNTING eindrucksvoll feststellen konnte. Und ales handgemachte ist besser als unnötige CGI-Einsätze, ganz klar. Wer schon mit THE SADNESS warm geworden ist, sollte bei PROJECT WOLF HUNTING bedenkenlos zugreifen können und Freunde harter, asiatischer Action-Splatterkost werden ihre Freude an diesem genialen Werk haben. Im besten Fall darf da gerne noch eine Fortsetzung kommen.