Originaltitel: At Dawn They Sleep
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Brian Paulin
Inhalt:
Zwei brutale Drogendealer werden eines nachts von zwei Engeln beim Liebesspiel in Vampire verwandelt und fristen von dort an ein Untotendasein. Ihr neuen Kräfte nutzen sie zunächst einmal für einen persönlichen Rachefeldzug, ehe auch ein Dämon auf die beiden aufmerksam wird.
Review:
Brian Paulin ist ein Regisseur den ich von Anfang bis Ende bewundere, weil er genau das miteinander vereint, was ich total feiere: Black Metal, Splatter-Horror und ultraderbe Spezialeffekte...und zu guter Letzt: Er hat sich in seinem Schaffen nie verändert, sondern ist seinem Stil immer treu geblieben und das schon seit 1990! Wo andere Filmemacher auch in der Zeit angefangen haben Splatterfilme zu machen und immer schlechter wurden, ist Brain von Film zu Film immer besser geworden und das ist eine Seltenheit in der Szene! Ich feiere diesen Typ wie keinen anderen und jeder der genau so viel wert legt auf düsteren Splatterhorror, wird mir vermutlich Recht geben.
A DAWN THEY SLEEP ist der elfte Film aus der Morbid Visions-Schmiede und zeitgleich der vierte Langfilm, nachdem er und sein Kumpel mit mehreren Kurzfilmen angefangen haben. Die Geschichte dreht sich um 2 Drogendealer die sich im Kampf mit ihrem Rivalen befinden. Eines nachts verbringen die zwei eine heiße Liebesnacht mit zwei Mädchen, bei denen es sich in Wahrheit um Engel handelt. Am nächsten morgen sind die Mädchen weg und die beiden stellen fest, dass sie mit einem vampirartigen Virus infiziert sind. So merken die beiden, dass sie dazu bestimmt sind mit ihren vampirischen Fähigkeiten dazu bestimmt sind, die menschliche Rasse auszurotten. Doch nicht alle sind von diesem Plan begeistert, weswegen die Dämonenwelt auch noch eingreift.
Ich muss zugeben, ich kenne andere Filme von Brian und habe mir bei diesem Film etwas mehr erhofft. Was es nicht heißen soll: Dass ich den Film schlecht fand. Man muss bedenken, dass der Film in den Anfangszeiten produziert wurde und Brain sich in den Jahren definitiv weiter entwickelt hat. Dennoch muss gesagt werden, dass die Gore-Effekte in dem Film zu dieser Zeit schon sehr gut waren und ziemlich ´realistisch´ waren und gut umgesetzt wurden. Zu den geileren Szenen gehört definitiv das Ende, bei dem eine Leiche mit einem der Engeldamen wohl Sex hat. Die Leiche sieht sehr überzeugend aus.
Was auch gut geworden ist, ist der Dämon der irgendwann im Film auftaucht Das Make Up sieht sehr originell aus und erinnerte mich an den Teufel aus dem Fantasyfilm LEGENDE. Ok, ich muss zugeben, dass mir die Szene, in der einer Dame die Schamlippe abgekaut werden auch bestens gefallen hat, zumal sie am Ende in ihren eigenen Eingeweiden da liegt. Man merkt also, der Film ist für die Untergrund-Splatterhorror-Fraktion gemacht worden und nicht für Fans der klassischen Horrorfilme wie Halloween, Freitag der 13. oder Hellraiser.
Ein großes Plus ist die Musik, die für den Film verwendet wurde. Welche Bands bekommt man von dem bekennenden Bathory-Anhänger zu hören? Ganz klar keine Synthie-Bands wie Dimmu Borgir der Cradle of Filth, sondern schnellen und polternden Black Metal von Arckanum, War, Dawn und Usurper! Ich höre selber seit 20 Jahren Black Metal und finde es dementsprechend total grandios, dass derartige Musik zum Einsatz kommt! Zumal die Musik auch zu dem Thema des Vampirismus bestens passt. Man sollte sich zudem von dem Filmcover nicht täuschen lassen. Es gibt zwar seltene Momente barbusiger Damen, aber der Großteil des Filmes macht düsterer Splatterhorror nach Art des Hauses aus.