Sonntag, 7. August 2022

Creepozoids - Angriff der Mutanten


Originaltitel: Creepozoids
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: David DeCoteau

Inhalt:

Das Jahr 1998: Die Erde ist nach einem Atomkrieg vollkommen verwüstet. Fünf Überlebende des großen Knalls suchen vor dem giftigen Regen Zuflucht in einem alten Versuchslabor in dem früher mit menschlichen Genen experimentiert wurde. Und prompt tauchen auch schon kurz darauf die ersten Mutanten auf um ihren Blutdurst zu stillen... 

Review:

Wie wir alle wissen stellt der Film Alien von Ridley Scott DER Meilenstein des Science Fiction-Horror-Kinos schlechthin dar, somit wird es nicht weiter verwundern, dass es viele Nachahmer gegeben hat, die auch ein Stück vom Kuchen haben wollten. Nicht alle haben es geschafft Alien sich nähern zu können, aber selbst hier bestätigen Ausnahmen die Regel. Zumindest im gesunden Mittelmaß. 

Nachdem die Supermächte der Welt den Planeten durch einen Atomkrieg dezimiert haben, entdeckt eine zerzauste Gruppe von Überlebenden eine verlassene Forschungseinrichtung der Regierung. Um dem tödlichen sauren Regen draußen zu entkommen, verbarrikadieren sie sich in der Einheit, nur um festzustellen, dass das Gebäude zuvor zur Herstellung einer Art künstlichem Soldaten verwendet wurde, einer Person, die in der Lage ist, ihre eigenen Aminosäuren herzustellen und dadurch den Bedarf an Nahrung zu negieren. Natürlich gerieten diese Experimente schnell außer Kontrolle und führten zur Erschaffung eines riesigen humanoiden Monsters. Da es keinen Ausweg gibt, versuchen die Überlebenden, einen Weg zu finden, die Kreatur zu zerstören, bevor sie sie einen nach dem anderen abholt.

Yeah, Creepozoids ist genau so ein Trashfilm wie der Titel erahnen lässt. Man hat es mit aus dem Off geworfenen Riesenratten zu tun, eine herrlich ulkige Alienkreatur sollte auch nicht fehlen und die üblichen Klischees werden natürlich auch bedient, sprich: Muskulöse Typen, scharfe Girls (Eine davon gespielt von meiner Fave-Scream Queen Nr.1 Linnea Quigley), flache Dialoge und eine hanebüchene Story wie man es eben aus dieser Zeit noch so kennt. 

Das hier Full Moon Entertainment seine Finger im Spiel hat, merkt man dem Film schon an. Am meisten als diese Babykreatur auftaucht, weil sie mich an Baby Oopsie aus den Puppet Master-Filmen erinnert. Der Film bietet das was man eben als Schlock Movie-Fan erwartet, nicht mehr und nicht weniger. Mit einer Laufzeit von einer guten Stunde kommt auch keine Langeweile auf und man sieht sich den Film in einem Rutsch an und denkt am Ende auch nur: What the Fuck? :D Science Fiction-Trasher kommen auch hier auf ihre Kosten und dürften nicht enttäuscht werden, auch wenn der Film keine Hochglanzleistung ist! 



Planet des Grauens


Originaltitel: World Without End
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1956
Regie: Edward Bernds

Inhalt:

Ein amerikanische Raumschiff wird auf dem Rückflug vom Mars in einen Zeitstrom geschleudert und gelangt in der Zukunft zur Erde zurück. Diese ist von einem Atomkrieg verwüstet und ständig dem unterirdisch lebenden Restvolk Gefahr von Mördermutanten und Riesenspinnen. Da eine Rückkehr nicht möglich ist, nehmen die Astronauten den Kampf für die Überlebenden auf. 

Review:

Planet des Grauens hat sich zweifellos von H.G. Wells Die Zeitmaschine inspirieren lassen, jedoch mit umgekehrter Bewohnerschaft, denn auf dem Planet des Grauens leben die Menschen unter die Erde und die "Morlocks" über der Erde, in der Zeitmaschine ist es genau andersrum. Selbiges gilt auch für den Kampfeswillen der menschlichen Spezies, die sich lieber unter der Erde versteckt anstatt raus zu gehen und gegen den Feind zu kämpfen. 

Ein geschultes Auge wird hier einen alten Bekannten sofort wieder erkennen und zwar Rod Taylor, der vier Jahre später als Reisender in der Zeitmaschine zu sehen ist. Zusammen mit ein paar anderen Astronauten landen die Herren insgesamt auf einem Planeten, der der Mars zu sein scheint, aber es nicht ist. Schon zu Beginn bekommt man hier nette Creature-Effekte in Form von großen Plüschspinnen zu sehen, die ganz nett anzusehen sind. Man sollte immer bedenken, dass die meisten Filme aus den 50ern Low Budget-Movies sind und das Geld nicht gerade locker zur Verfügung stand. Umso herrlicher sind eben drum die Effekte. 

Auch die Frauen auf dem Planet unterscheiden sich von den Männern, da sie noch recht jung und hübsch aussehen und die Männer alte, knattrige Typen sind. So sollte es nicht weiter verwundern, dass ebendiese Frauen ziemlich gierig auf die Männer erscheinen. Ma fragt sich beiläufig nur, wie sie sich so jung gehalten haben. 

Um es klar zu stellen, der Film ist jetzt nicht die krasseste Sci-Fi-Perle aus den 50ern, aber dennoch einer der Filme, den man sich gerne mal öfters anschauen kann, weil er auf der einen Seite trashig und auf der anderen liebevoll produziert wurde. Man sollte jedoch kein Meisterwerk wie die Zeitmaschine erwarten.