Originaltitel: The Uncanny
Herstellungsland: Kanada, Großbritannien
Erscheinungsjahr: 1977
Regie: Denis Héroux
Inhalt:
Der Schriftsteller Wilbur Gray besucht seinen Verleger Frank Richards. Thema des Abends ist das neue Buch des Autors über Katzen. Darin wird die These vertreten, dass diese Tiere teuflische Geschöpfe sind, die Unheil bringen. Anhand drei schauerlicher Geschichten aus den Jahren 1912, 1936 und 1975, die sich an den unterschiedlichsten Orten zugetragen haben, versucht Wilbur seinen Herausgeber zu überzeugen.
Review:
Wilbur Gray versucht den in Montreal lebenden Verleger Frank Richards davon zu überzeugen, sein Buch zu drucken, was zum Inhalt hat, das eine Katzenverschwörung gegen die Menschen im Gange ist. Zur Untermauerung seiner Thesen, zitiert Gray mehrere Fallstudien: Eine wohlhabende Frau hat damit zu kämpfen, das ihr Neffe samt Dienstmädchen hinter ihrem Erbe her sind. Nach einem Versuch, ein wichtiges Dokument an sich zu reißen, erleben die beiden ihr wahres Wunder. Im zweiten Fall erleben wir ein Waisenmädchen, was Probleme in ihrer neuen Familie hat, besonders ihre Cousine macht ihr das Leben schwer, aber sie weiß sich mittels schwarzmagischer Tricks zu helfen. Der dritte Fall handelt von Horrorschauspieler Valentine De'ath und seiner Geliebten, die sich verschworen haben, seine Frau zu töten, aber ohne ihre Katze gerechnet haben.
Bei DAS UNHEIMLICHE ging Milton Subotsky einen ganz anderen Weg. Nachdem er Amicus aufgelöst hatte, arbeitete er 1977 mit dem kanadischen Regisseur Denis Héroux zusammen, um den Film zu produzieren. Zwar war das Interesse an Horror-Anthologien erloschen, hinderte aber nicht daran bei dem Projekt einzusteigen. So entstand die kanadisch-britische Produktion DAS UNHEIMLICHE, was sich thematisch mit Katzen auseinandersetzt. Die Idee dahinter ist gar nicht so schlecht, weil Katzen allgemein teilweise mysteriöse Tiere sind und perfekt in einen Horrorfilm rein passen, so auch hier. An was es scheitert: Der Inhalt der Geschichten zum Teil.
Die erste Geschichte sprach mich am meisten an, weil sie auch von der Umsetzung her ordentlich ist und ein paar gute Horrorszenen beinhaltet, die man bei den anderen beiden Geschichten leider vermisst. Die zweite Geschichte wird nur von den Rückprojektionseffekten am Schluss gerettet, macht ansonsten nichts groß her. Die dritte Geschichte ist ein totaler Reinfall und schon fast nicht mehr sehenswert, auch wenn Donald Pleasence mit von der Partie ist. Im Allgemeinen merkt man die Einflüsse von Subotsky, aber auch die retten den Film nicht mehr. Es ist nicht so, dass DAS UNHEIMLICHE ein totaler Ausfall ist, aber ich habe mehr erwartet und zumindest wird man in der ersten Hälfte des Filmes halbwegs gut unterhalten.
Fazit: Es ist nicht alles Gold was glänzt und nicht überall wo Amicus drauf steht, ist auch Amicus drin. Geht man mit anderen Voraussetzungen an den Film, kann er bei manchem Zuschauer sogar mehr Spaß machen. Der Schrecken, der hier von dem Film aus geht ist zwar handzahm, weist der Film trotzdem ein paar wenige nette Elemente auf, die unvergesslich bleiben werden.