Mittwoch, 24. Januar 2024

Frankenstein und die Monster aus dem All


Originaltitel: Kaijû sôshingeki
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1968
Regie: Ishiro Honda

Inhalt:

Im Jahr 1999 hat die menschliche Gesellschaft Kriege und Krankheiten hinter sich gelassen. Auch die Bedrohung durch urweltliche Monster wie Godzilla und Rodan besteht nicht mehr. Die Ungeheuer wurden auf der Insel Ogasawara in einer Art Reservat untergebracht und stehen unter ständiger Beobachtung durch führende japanische Wissenschaftler. Doch die Erde steht plötzlich einer großen Katastrophe gegenüber, als sich Außerirdische vom Planeten Kilaak der Monster bemächtigen und sie die Hauptstädte der Erde angreifen lassen. Godzilla in New York! Rodan über Moskau! Mothra in Peking! Wie soll man die Ungeheuer wieder unter Kontrolle bringen und die Macht der Kilaaks besiegen? 

Review:

Am 1. August 1968 wurde der neunte Film All Monsters Attack in Japan veröffentlicht. Der Film vereint Kaiju- samt Science Fiction-Elemente, was anschließend noch öfters folgen wird und gilt als einer der großen Vorläufer des Konzepts eines Themenparks in späteren Godzillafilmen. Neben der Darstellung der Aktivitäten des für damals modern gestalteten Forschungsraumschiffs Moonlight SY-3 ist der Schauplatz in naher Zukunft angesiedelt. Bei der Geschichte geht es um Ausserirdische vom Planeten Kilaak, die es schaffen, die Monster um Godzilla, in ihre Gewalt zu bringen, was dazu führt, das sie weltweite Angriffe auf Großstädte ausführen. Das Ziel der Kilaaks ist die Übergabe der Welt an sie, da sie eine neue Weltordnung aufbauen wollen. Doch die Erdlinge setzen alles daran, sich dem ganzen entgegen zu setzen, was nach vielem Ärger mit den Kilaaks am Ende funktioniert, unter anderem auch in Zusammenarbeit mit den Monster um Godzilla, die sich gegen King Ghidorah und einem Feuermonster behaupten müssen. 

FRANKENSTEIN UND DIE MONSTER AUS DEM ALL, so der deutsche Titel, ist ein wahrhaftiges Schlachtfest der Giganten, besonders weil ganze elf Monster aus dem Godzilla-Universum zum Einsatz kommen und ihr bestes geben, um den Zuschauer zu unterhalten. Zu kürzeren Auftritten kommt es nur von Baran und Baragon, der Rest ist insbesondere im Kampf gegen King Ghidorah öfters zu sehen. Bei den ausserirdischen Kilaakern handelt es sich um eine Lebensform mit einer fortgeschrittenen wissenschaftlichen Zivilisation, die im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter lebte. Sie erscheinen den Erdlingen als Humanoide Wesen mit einem Helm und Umhang. Die wahre Identität ist eine kleine mineralische Lebensform und ihr ursprüngliches Aussehen ist die eines Steines von der Größe eines menschlichen Kopfes. Ihre größte Schwäche sind niedrige Temperaturen.

Der Film wurde zur Erinnerung an Tohos zwanzigsten Kaiju-Film produziert und war als Godzillas letzter Film angedacht, weswegen auch das Budget nochmal deutlich angehoben wurde, was auch die Vielzahl der Monsterauftritte erklärt. Auch war es der letzte Film der unter der Führung des erfahrensten Godzilla-Teams produziert wurde. Hier führten Ishiro Honda und Spezialeffekt-Spezialist Eiji Tsuburaya die Ruder, was man dem Film auch anmerkt. Die Geschichte spielt in einer fernen Zukunft, man bedenke, es war das Jahr 1968, sprich: man ging nahe ans Millenium, bei dem man es vermutlich noch eher für möglich gehalten hätte, das es zur Jahrtausendwende zu ausserirdischen Kontakten käme. So sprach nicht dagegen, wenn man im Film eine Alien-Invasion herauf beschwört, bei der eine Vielzahl an Kaiju-Monster Abhilfe schaffen muss. 

Die Elemente die dem Film zugrunde liegen, sind die perfekte Formel für einen Godzillafilm und vermögen auch sehr gut zu unterhalten. Die Kämpfe der Monster sind nach wie vor der Augenschmaus des Filmes, auf den man wzar etwas warten muss, aber es lohnt sich. Bis dahin bekommt man einen Science Fiction-Film mit seichten Thriller-Elementen geboten, der zudem noch mit der nötigen Portion Kaiju gewürzt ist, die die halbe Welt platt machen. Das der große Unbekannte "Frankenstein" benannt wurde, war etwas störend, aber nicht verwunderlich, da man damals ein großes Faible dazu hatte, das Wort "Frankenstein" in irgendeiner Art und Weise bei Godzillafilmen zu benutzen. Nichtsdestotrotz gehört dieser Teil zu einem der besten Godzillafilme im ganzen Franchise. 



 

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