Dienstag, 28. November 2023

Guinea Pig 5 - Android of Notre Dame


Originaltitel: Za ginīpiggu 2: Nōtorudamu no andoroido
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Kazuhito Kuramoto

Inhalt:

Der kleinwüchsiger Wissenschaftler Karazawa sucht eine Heilungsmöglichkeit für die schwere Krankheit seiner Schwester. Er arbeitet fieberhaft an verschiedenen Genexperimenten, die er an lebenden Menschen durchführt. Seine Versuchskaninchen bekommt der eifrige Wissenschaftler von einem Menschenhändler namens Kato geliefert. Dieser bietet Karazawa wieder mal ein Versuchsobjekt an, und da er es akzeptiert, bringt Kato ihm seinen Körper vorbei. Nachdem die ersten Experimente schieflaufen, wird der Wissenschaftler wütend und zerhackt den Körper, und der Menschenhändler kommt wieder und bringt dem Wissenschaftler einen weiteren Körper, aber immer mehr zu horrenden Preisen, damit dieser die Experimente fortsetzen kann. Schließlich tötet Karazawa den halsabschneidenden Menschenhändler und verwendet seinen Kopf, um einen Androiden zu bauen.

Review:

Der abschließende Teil der Serie geht nicht minder exorbitant zur Sache wie sein Vorgänger, nur das hier ein gewisser Thrill vorherrschend ist, der zum Schluss hin eskaliert. Ein Wissenschaftler ist wegen der schweren Krankheit seiner Schwester verzweifelt. Die einzige Möglichkeit, sie zu retten, besteht darin, einen Körper für sie zu finden, der ihre Essenz beherbergt. Zu diesem Zweck beginnt der Wissenschaftler, menschliche Versuchskaninchen zu benutzen, um seine blutigen Theorien zu testen. Mit fatalen Folgen. 

Auch wenn dieser Film nicht an die ersten beiden Filme ran kommt, hat er dennoch seine Vorzüge die ihn sehenswert machen, selbiges gilt auch für die verzweifelte Geschichte, die den Auftakt bildet. Es könnte eine Art japanische Version von Frankenstein sein, wenn man die Lage genauer betrachtet. Merkliche Einflüsse sind auch Elemente aus RE-ANIMATOR und DER KOPF, DER NICHT STERBEN DURFTE und sogar Hellraiser! Man sollte natürlich nicht all zu viel erwarten und ohne jegliche Hoffnungen auf ein Splatterfeuerwerk an den Film ran gehen, sonst versiebt man es sich etwas. 

Der Film versucht mit aller Kraft, seinen eigenen Weg zu gehen und die wenig schmeichelhaften Gewaltakte der vorherigen Teile hinter sich zu lassen. Der einigermaßen unsichere Low Budget-Gore wurde aufgegeben und an seine Stelle tritt der Versuch einer dysfunktionalen Mischung aus minderwertigem Gore und verträumter Forschungsarbeit. Besonders hervorstechend ist Tomorowo Taguchi, der das Jahr darauf mit TETSUO seinen Durchbruch schaffte und in mehreren Takashi Miike-Filmen zu sehen war. Für den einen ein weiterer schlechter Film der Serie, für andere ein dezent großartiger Teil. Ich selber würde ihn nicht als das non plus ultra bezeichnen, aber immer noch besser als er bei den meisten bezeichnet wird. 







 

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