Freitag, 17. November 2023

Frankensteins Monster im Kampf gegen Ghidorah


Originaltitel: San Daikaijū: Chikyū Saidai no Kessen 
Herstellungsland: Japan
Erscheinungsjahr: 1964
Regie: Ishiro Honda

Inhalt:

Ein gewaltiger Meteorit stürzt auf die Erde, irgendwo in den Bergen Japans. Was kein Mensch ahnt: in ihm befindet sich das Weltraum-Ungeheuer King Ghidorah. Kurze Zeit später macht sich der dreiköpfige Drache auf dem Weg um Japan zu vernichten. Auch Godzilla und Rodan sind wieder erwacht und kämpfen gegeneinander ohne Rücksicht auf Verluste. Erst Mothra überzeugt die beiden sich zu dritt gegen Ghidorah zu stellen - die größte Monsterschlacht auf Erden beginnt.

Review:

FRANKENSTEINS MONSTER IM KAMPF GEGEN GIDORAH, der Titel ist nicht nur beknackt im Bezug auf Frankenstein, sondern einfach auch zu lange. Man hätte es einfach bei Ghidorah, das dreiköpfige Monster belassen können, was zumindest schon mal impliziert hätte, dass ein neues Monster im Kaiju-Reich Einzug hält. 47 Jahre lange dauerte es, bis der Film erstmals in Deutschland synchronisiert wurde, nachdem er in den japanischen Kinos anlief. Warum man sich so lange Zeit gelassen hat, weiß ich nicht. Der Film stellt das Debüt von Ghidorah dar als auch das Debüt von Godzilla, bei dem er dieses mal die Menschheit schützen muss, jedoch ist er bei diesem Kampf nicht alleine, da sich zudem noch Rodan, das Osaka-Monster und Mothra bei dem Kampf hinzu gesellen, jedoch erst nach Absprache in einer großen Monsterkonferenz der drei. 

In der Story wurden auch neben phantastischen Kaiju-Elementen auch Science Fiction-Elemente eingebaut, bei dem eine Ausserirdische die Erdenbewohner vor den Angriffen von King Ghidorah warnt. Das Ende vom Lied ist, das Ghidorah aus einem Meteoriten, der auf die Erde gestürzt ist, ausbricht und sich Godzilla, Rodan und Mothra zusammen tun müssen, weil die Menschheit sonst verloren wäre. Man munkelte, das hinter Ghidorah eine politische Message steht und er Chinas nukleare Bedrohung symbolisiere, was laut Ishiro honda nicht so ist, da es sich bei Ghidorah eher um einen Yamata no Orochi handelt, einem Drachen aus der Mythologie der Shinto, einer der Hauptreligionen Japans.  

Was für den Film an sich spricht, ist, das er einen angenehmen Rhythmus hat ohne an irgendeiner Stelle der Geschichte zu langsam zu sein. Auch darf man sich über seicht-trashige Unterhaltung freuen, beispielsweise wenn Godzilla mit Rodan kämpft, sie sich mit Steinen beschmeißen oder sich eben Kopfbälle aus Steinen zuschießen oder im "schlimmsten" Fall, als Mothra auftaucht und Godzilla mit ihren Fäden bespritzt und Rodan in hämisches Gelächter ausbricht. Aber genau da darf man gerne drüber hinweg sehen, wenn man mit dem witzigeren Parts nichts anfangen kann, denn in kommenden Filmen rund um unser Lieblingsmonster gibt es noch öfter solche Verrücktheiten, die einfach dazu gehören. Überraschenderweise hat der Film seine Wirkung bei mir nach all den Jahren nicht verfehlt, gleiches gilt auch für die anderen vier Godzillafilme, die ich im Rahmen meines Projektes gesehen habe. 

Mein Fazit zu dem ganzen ist: Die Scheiße rockt immer noch gewaltig und man wird einfach nie zu alt für einen Godzilla- bzw Kaijufilm! Es ist wie damals zu Zeiten, als Kaijus noch am Sonntag nachmittag auf Kabel 1 oder Pro 7 lieben, das Feeling kommt wieder in einem auf, die Freude, die Gänsehaut wenn Godzilla die Bühne betritt, es hat sich nichts geändert. Der Film selber ist natürlich ein weiterer Knaller aus der Honda-Schmiede, ganz klar. 


 

3 Kommentare:

  1. Den schaue ich auch bald (Japanuary Special 2024). Freue mich auf die Neusichtung. Dein Meinung macht auf jeden Fall Lust auf mehr:-)

    AntwortenLöschen
  2. Dann wünsche ich dir viel Spaß dabei! Du wirst, wenn alles mit rechten Dingen zu geht nicht enttäuscht werden. :)

    AntwortenLöschen
  3. Denke auch nicht, dass ich enttäuscht werde;-)

    AntwortenLöschen