Samstag, 4. November 2023

Basket Case 2 - Die Rückkehr


Originaltitel: Basket Case 2
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Frank Henenlotter

Inhalt:

Duane Bradley und sein entsetzlich deformierter Zwillingsbruder Belial haben den Sturz aus dem Fenster eines New Yorker Hotels überlebt und fliehen in die Obhut von Madame Ruth, die eine besondere Sympathie für Freaks hegt. Sie versteckt die beiden in ihrem Heim, in dem noch weitere entstellte, aber vornehmlich friedliche Kreaturen hausen. Während Belial sich unter seinesgleichen sichtlich wohl fühlt, verliebt sich der mit der Situation vollkommen überforderte Duane in Madame Ruths Enkelin Susan. Doch die Harmonie nimmt ein jähes Ende als eine sensationslüsterne Reporterin in das "Haus der Monster" eindringt. Die Freaks setzen sich zur Wehr und sind dabei alles andere als zimperlich.

Review:

Zugegeben, ich bin nicht gerade der größte Fan des zweiten Teils, nachdem mir der erste so wunderbar gefallen hat. Der Hauptgrund ist der komödiale Anteil, mit dem ich wenig was anfangen kann, weil ich mir eher etwas drastischeres gewünscht hätte. Dennoch spreche ich dem Film nicht ab, das technisch gut produziert wurde und die Masken, die hier zum Einsatz kommen sehr kreativ, fantasievoll und liebevoll gemacht worden sind. Zieht man im Vergleich die GREMLINS heran, verspürt man einen verspielten Ansatz ins cartoonhafte überzugehen, so kommt es, das sich der Film selber nicht allzu ernst nimmt. 

Handlungstechnisch geht es dort weiter, wo der erste Teil aufgehört hat: Duane und Belial überleben den Absturz und landen im Krankenhaus, aus dem sie flüchten. Wie gerufen steht auch schon Ruth mit ihrer Enkelin da und nimmt die beiden mit in ihr Haus, was von allerlei skurrilen und grotesk aussehenden "Mutanten" bewohnt wird und eine Art Zufluchtsstätte für die ausgestoßenen der Gesellschaft dient. So kommt es, dass auch Belial das erste mal in den Genuss des Gefühls der Liebe kommt, weil eine weibliche Version von Belial hier wohnt. Währenddessen ist an anderer Stelle eine Reporterin und ein Fotograf ziemlich scharf drauf, mehr über das ganze zu erfahren, was sich hinter den Türen von Tante Ruth abspielt. 

Knappe zehn Jahre dauerte es, bis Frank Henenlotter sich entschloss, einen Nachfolger zu drehen. Ausgestattet mit mehr Geld für die Produktion, setzte er das Projekt auch ziemlich schnell um und erschuf eine Horrorkomödie, die im Gegensatz zum ersten Teil eher zahmer ausgefallen ist und eine Art Parodie auf Todd Brownings FREAKS darstellt. Ich denke, man hätte es bei einem Teil belassen sollen, weil hier der dreckige Look fehlt, der den ersten Teil so genial gemacht hat. Wenn manche Szenen nicht wären, könnte er fast sogar als eine Art Familienfilm durchgehen.


 

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