Sonntag, 12. November 2023

American Guinea Pig: Bouquet of Guts and Gore


Originaltitel: American Guinea Pig: Bouquet of Guts and Gore
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2014
Regie: Stephen Biro

Inhalt:

Eine Mutter und ihre erwachsene Tochter werden auf dem Nachhauseweg von einem Maskierten entführt. Ihre Endstation befindet sich in einer Lagerhalle, in der sie unter Drogen gesetzt und zu Tode gefoltert werden. Kameramänner filmen das Ganze, denn die Frauen sind Opfer einer Snuff-Film Produktion.

Review:

Im US-amerikanischen Filmsektor des extremeren Kinos gibt es so einige Namen, die jedem Gorehound einschlägig bekannt sind. Zu den wohl bekanntesten gehören Stephen Biro, Gründer und Mastermind des Labels Unearthed Films. Doch neben den Tätigkeiten eines Labelbosses betreibt er auch noch die Produktion Regie von Filmen und schreibt Drehbücher. 2014 erschien sein Debütfilm AMERICAN GUINEA PIG: BOUQUET OF GUTS AND GORE und huldigte damit der japanischen GUINEA PIG-Filmreihe, die ebenso bei Unearthed Films veröffentlicht wurde und heutzutage ein begehrtes Sammlerobjekt darstellt. Am ehesten ist AGP mit dem zweiten GUINEA PIG: FLOWERS OF FLESH AND BLOOD vergleichbar, bestenfalls als ein Remake zu bezeichnen, weil die Handlung, sofern man eine ausfindig macht, dieselbe ist.

Zwei Frauen werden von drei Männern entführt und in einer verlassenen Halle auf zwei Operationstischen fest gemacht. Nach der Injektion von Drogen und einem muskellähmenden Präparat, was dafür sorgt, das sie so lange wie möglich bei Bewusstsein bleiben, werden die beiden Frauen langsam, Stück für Stück, zerstückelt und das ganze unter dem Kommando des "Regisseurs" gefilmt. Bei dem Kameramann handelt es sich, wie man im Laufe des Films fest stellt, um ein weiteres "Opfer", da seine beiden Kinder in der Gewalt des Filmteams stehen. 

Wenn man sich die Namen des ganzen Filmteams durchliest, die bei diesem Projekt involviert waren, stellt man als Gorehound schnell fest, dass hier hochkarätige Namen vertreten sind, die dem ganzen beiwohnten. Marcus Koch, der die Spezialeffekte beisteuerte, Jim van Bebber, der als Kameramann fungiert oder die mir nicht unbekannte Ashley Lynn Caputo. Und über allem sitzt auf dem Regiestuhl und als Produzent Stephen Biro. Bei so einem Schwadron kann man davon ausgehen, dass unterm´s Strich etwas heraus kommt, was jenseits von Gut und Böse ist und das ist es auch. Bei AGP handelt es sich um einen exzellenten Fake Snuff-Film, der inhaltlich Grenzen überschreitet, pervers, fies und ultrabrutal ist! 

Die, die der Film interessiert dürften ihn schon gesehen haben, womit ich näher auf den Inhalt eingehen kann, wer ihn noch nicht gesehen hat, dem empfehle ich den Film von ganzem Herzen, vorausgesetzt man kommt mit dem Inhalt klar, der unter anderem aus folgenden Delights for the eyes besteht: Das Zerstückeln mit der Säge, Haut wird dem Körper abgezogen, der Brustkorb wird aufgeschnitten, der Schädel waagerecht aufgeschnitten, ach und noch vieles mehr um es komplett aufzuzählen. Es geht insgesamt definitiv ans Eingemacht und ist ein schwer zu verdauendes Unterfangen, was seinem Namen Bouquet of Guts and Gore ausnahmslos gerecht wird! Für einen reizenden, aber durchaus kraftvollen Hirnfick sorgt zudem noch das Ende des Filmes, der für den Zuschauer  die abschließende Faust in die Fresse sein dürfte!

Bei dem ganzen Gekröse ist es kein Wunder, das die deutschen Jugendschutzbehörden nicht lange auf sich warten ließen und einen Beschlagnahmebeschluss raus gejagt haben. Mich hätten die Gesichter und die persönlichen Kommentare des Gremiums bei Sichtung des Filmes nur zu gerne interessiert, hehe. 

Fazit: AGP wird seiner Hommage an das Original zu 100% gerecht und geht noch einen Schritt weiter und stellt ein klares Untergrundmeisterwerk dar, wie es nur wenige auf die Reihe bekommen würden, insbesondere bei den Spezialeffekten und den Ideen, die hier verarbeitet wurden. So steht es auch ausser Frage, warum und wieso im Nachhinein noch mehrere Teile umgesetzt wurden, die zwar nichts mehr mit der japanischen Originalreihe zu tun haben, aber nicht minder brutal sind. 


 

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