Mittwoch, 4. Oktober 2023

Dark Harvest


Originaltitel: Dark Harvest
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Paul Moore

Inhalt:

Eine Gruppe Teenager begibt sich auf die geerbte Familienfarm und wird dort von einer mörderischen Vogelscheuche angegriffen.

Review:

Wenn ein Film in der IMDB eine 2,7 hat, dann bin ich in den meisten Fällen schon auf das schlimmste vorbereitet und erwarte auch nichts (großartiges). Natürlich freue ich mich dann umso mehr, wenn der anscheinend schlechte Film von mir mehr als nur 2,7 Punkte bekommen würde. DARK HARVEST würde von mir sogar eine 6 von 10 bekommen, zudem hätte er locker potenzial für mehr Punkte, aber das liegt wohl eher daran, das in dem Punkt der Gorehound aus mir spricht, der sich nicht zufrieden geben kann, wenn die Ladung dennoch passt. 

Die Geschichte behandelt den jungen Sean, der ein Bauernhaus in West Virginia erbt, dessen Vorfahre wohl ein Heidenspaß hatte, Leute umzubringen und sie als Vogelscheuchen einzusetzen. Sean weiß natürlich nichts von der Vorgeschichte, zumal er von seinem "Vater" adoptiert wurde, aber lässt sich drauf ein, mit seinen Freunden dort hin zu fahren. Als sie ankommen, werden sie von drei mörderischen Vogelscheuchen angegriffen.

Eins ist sowas von sicher: Auch wenn es sich um eine Independent-Produktion handelt, gehört DARK HARVEST aus dem Jahre 2004 zu den weitaus besseren Filmen zum Thema Vogelscheuchenhorror, als das, was ich bisher gesehen habe. Der Film hat seine guten Momente, ganz klar und ein wirklich großes Lob geht an die Vogelscheuchen, die von der Maske her sehr geil und gruselig aussehen, aber auch dieses geile schrille Geräusch, wie sie irgendwelche Kreaturen manchmal machen, machen. Am ehesten erinnerte mich das Geräusch an das Gekeife dieser Dämonen an Ittenbach´s CHAIN REACTION. 

Große Höhepunkte von den Darstellern braucht man nicht erwarten, aber man hat schon mit Sicherheit weitaus schlechteres gesehen, wogegen ich die Darsteller mal in Schutz nehme, da sie ihr bestes gaben. Auch die Spezialeffekte waren sehr gut, kein CGI, sondern handgemachte Slashereffekte rundeten den Film, wenn sie auch nicht allzu oft vorhanden waren, was dem Film die letztendlich Würze gegeben hätte, die er brauchte, um eine Liga höher zu spielen. Im Abspann werden noch ein paar Deleted Scenes mit eingebaut und gerade da waren Szenen dabei, die man besser hätte in den Film eingebaut, weil sie blutig und handgemacht waren. Auch der Score trägt dazu bei, dass der Film eine gruselige, als auch bedrohliche Atmosphäre beibehält. 

Ja, es ist eher leichte Horrorkost, die Paul Moore einem hier verabreicht, aber wem das reicht, kann sich mit DARK HARVEST zufrieden geben. Ich hab mir schlimmeres bzw. schlechteres vorgestellt und bin mit dem Endergebnis zufrieden. Wenn die Nachfolgerfilme, THE MAIZE und SKARECROW in dieselbe Kerbe einschlagen, dann gebe ich mich mit der Trilogie zufrieden, einen guten Anfang hat sie mit DARK HARVEST schon gemacht. 



 

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