Freitag, 26. Mai 2023

Escape Room


Originaltitel: Escape Room
Herstellungsland: USA, Südafrika
Erscheinungsjahr: 2019
Regie: Adam Robitel

Inhalt:

In ESCAPE ROOM sind sechs Fremde unerwartet in einer bedrohlichen Situation gefangen, die außerhalb ihrer Kontrolle liegt. Es gilt, Rätsel zu lösen und so dem Raum zu entfliehen. Bald müssen sie allerdings erkennen, dass es bei dem vermeintlichen Spiel um ihr eigenes Leben geht. Der Schlüssel zum Entkommen findet sich in ihren eigenen Geheimnissen – ansonsten bleibt nur der Tod. Der Kampf ums Überleben beginnt. 

Review:

Sechs nicht näher miteinander Bekannte "Teilnehmer" bekommen via Würfel eine Einladung in das Survival-Game Escape Room. Ohne genau zu wissen, was eigentlich genau los ist, machen sich alle auf, um an dem Spiel teil nehmen zu können. Was jedoch keiner von allen weiß: Dass es sich um ein Spiel dreht, bei dem es um Leben und Tod geht. Möge der bessere gewinnen!

Bis vor ein paar Tagen habe ich von ESCAPE ROOM weder was gehört noch was gelesen. Wahrscheinlich liegt das daran, dass ich mich nicht genug dort rum treibe, wo ich zu den Namen solcher Filme kommen würde, denn 2021 wurde der Film schon auf der Filmstarts-Seite als einen Saw-ähnlichen Film angepriesen, der jedoch nicht mit der selben Härte aufweist. Und für derartige Filme die wie SAW oder CUBE sind, hab ich definitiv was übrig, weil ich mag diese Filmstile, in dem man via Spiel um sein Leben kämpfen muss. Und ja, wenn man sich schon nicht anderweitig informiert, nimmt man eben beherzigend so manchen Filmtipp der Freundin entgegen, wenn auch öfters erst mal mit etwas Misstrauen, man hat schließlich Angst um seine Lebenszeit. 

Das allererste was mir aufgefallen ist, ist die gewollte oder ungewollte Hommage an Hellraiser. Die Einladungen bestehen hier aus schwarzen Würfeln, die ungefähr wie die Hellraiser-Würfel zu lösen sind und sich stilecht auch noch so "öffnen", ob das von den Machern gewollt war oder nicht, darüber lässt sich streiten. Der nächste große Einfluss den man sofort heraus spürt, ist CUBE! Man ist in einem ´Labyrinth´ eingesperrt und kommt nur in den nächsten Raum, wenn man sehr knifflige Aufgaben löst, bei dem man auch seinen Verstand einsetzen muss. 

Positiv hervor zu heben ist, dass man sich auch Zeit genommen hat und auf die Charaktere eingeht, um den Sinn hinter ihrer Anwesenheit zu erklären. Ohne diese Nuancen hätte der Zuschauer nur an bestimmte Opfer gedacht, die am Fließband eines Schlachthofs produziert geworden sind und bereit sind, um am Ende über den Jordan zu gehen. Andererseits zeichnen sich die Bemühungen der Filmemacher aus, die hervorragenden Settings der eigentlichen Räume des Spiels zu schaffen: Ein Wartezimmer, das sich plötzlich in einen riesigen Ofen verwandelt, oder eine Berglandschaft mit Schnee und extremer Kälte: Die Settings sind abwechslungsreich, fantasievoll und äußerst spannend.

Man sollte keinen Horrorfilm erwarten, denn dafür ist der Film zu blutleer, treffender wäre die Bezeichnung als Thriller, denn so funktioniert der Film auch hervorragend und wird nicht in einen Mantel der Enttäuschung gehüllt. Erwartungsgemäß durfte auch hier niemand fehlen, der alles mit beobachtet, leider ist es eben nicht Jigsaw. 2021 erschien auf Grund des großen Erfolges ein zweiter Teil mit dem Namen ESCAPE ROOM 2: NO WAY OUT. Ich bin schon schwer gespannt wie der Film sein wird und hoffe natürlich, nicht enttäuscht zu werden. 


 

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