Montag, 24. April 2023

Bonehill Road


Originaltitel: Bonehill Road
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2017
Regie: Todd Sheets

Inhalt:

Emily und Eden Stevens entkommen einer Gewaltsituation, nur um in eine andere zu stolpern. Verängstigt und allein stranden sie im Wald, gejagt von einem Werwolf. Als sie in einem nahe gelegenen Haus Unterschlupf finden, wird es nur noch schlimmer. Sie müssen zusammenarbeiten, um lebend herauszukommen, während sich eine Familie von Werwölfen dem Töten nähert.

Review:

Wenn ein Tag mal beschissen läuft, dann bleibt er in den meisten Fällen auch so und das stellen unsere beiden Hauptprotagonistinnen Emily und Eden schmerzhaft fest. Erst müssen sie vor einem Verrückten Ehemann fliehen, der Eden nur verprügelt, nach erfolgreicher Flucht mit dem Auto stoßen sie auf eine Horde Werwölfe auf der Straße, auch hier erfolgt die Flucht erfolgreich. An einem Haus angekommen, wo sie Sicherheit vermuten kommt dann ach schon das nächste Desaster: Es wird von einem irren Psychopathen bewohnt, der die Damen gefangen nimmt und auch foltert. Und als o das nicht reichen würde, gibt es hier auch noch Besuch von den altbekannten Werwölfen. 

BONEHILL ROAD ist eine erfrischende Erfahrung aus der Welt der Werwolf-Filme und des Independent-Films. Regisseur Todd Sheets sollte längst kein Unbekannter in der Szene mehr sein, da auch er eine mehr oder weniger gewaltige Filmographie vorzuweisen hat, speziell im Bereich Independent-Splatter. Wie hoch das Budget für BONEHILL ROAD war ist mir nicht bekannt, aber ich gehe stark davon aus, dass das meiste in das Design der Werwölfe geflossen ist und das macht den Film erst interessant, denn die sehen mehr als genial aus. Sowohl als auch sprechen auch die Gore-Effekte für sich, die sehr gut ausgefallen sind. 

Ein weiterer Pluspunkt geht an die Hauptdarstellerinnen die ihr Potenzial voll ausschöpfen und eine meisterhafte Leistung erbringen. Und ja, es hagelt noch mehr Pluspunkte: Die Verwandlung von Emily in einen Werwolf wurde Top umgesetzt und kann nahezu mit der Verwandlung bei THE HOWLING mit halten, selten habe ich so eine gut umgesetzte Verwandlung in einen Werwolf gesehen, bei der mir auch zeitgleich die Verwandlung des Monsters von Ittenbach´s BLACK PAST in den Sinn gekommen ist. Wer mir auch positiv im Sinn geblieben ist, ist die Rolle von Linnea Quigley! Linnea ist so oder so ein Kultstar in der Horrorszene und sie hier zu sehen, war ein wahrhaftiger Schmaus für die Sinne! 

Man braucht keinen Film mit einem Blockbuster-Wert erwarten, aber dennoch ein gutes Creature Feature-Filmchen aus dem US-amerikanischen Untergrund, der nur aufzeigt, dass die Independent-Szene noch lange nicht tot ist, sondern immer mal wieder kleine Perlen hervor bringt, die man zu schätzen weiß, vor allem wen solche Filme von Filmemachern kommen, die ihr Herzblut für die Szene unter Beweis stellen! 


 

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