Samstag, 18. Juni 2022

Das schwäbische Sägewerkmassaker

Originaltitel: Das schwäbische Sägewerkmassaker
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2016
Regie: Madman Marv

Inhalt:

Irgendwo auf der schwäbischen Alb: Sägewerk-Chef Olaf erfährt von einem Kunden dass in der Nähe ein Jogger verschwunden sein soll. Nachdem das erste Bier geöffnet wurde ist diese Angelegenheit schnell vergessen und die beiden widmen sich anderen tiefgründigeren Themen. Doch der Jogger wurde tatsächlich ermordet und der Killer setzt seinen Weg in Richtung Sägewerk fort. Dummerweise hat mal wieder irgend ein Saudackel die Türe zum Sägemehlkeller offen stehen lassen… 

Review:

Aus dem Schwabenland kommen inzwischen schon die ein und anderen Untergrundprojekte die in der Szene ihren festen Bestandteil haben, angefangen von den Blutnachtfilmen, den Henkerfilmen reihen sich auch aus dem Ehinger Raum Filme ein, die man als Fan von abstrusen Amateurfilmen kennen sollte, einer davon ist DAS SCHWÄBISCHE SÄGEWERKMASSAKER von Fäkalocaust Produktion. 

Der Kondomkiller geht um und macht alles zunichte was sich ihm in den Weg stellt, Tatort ist ein Sägewerk. Anfänglich bekommt man erstmal einen Haufen zum lachen, wenn man dem Dialekt der Herren folgen kann. Als Nicht-Schwabe dürfte das etwas schwierig werden, somit ist man eben auf Untertitel angewiesen oder reimt sich zusammen was da gesprochen wird. Sichtliche gute Laune war am Set genug vorhanden, anders kann man das Gesprochene und Geschehene nicht bezeichnen! :D 

In der Laufzeit von 22 Minuten bekommt man die ganze Stumpfheit des Untergrunds geboten, ohne sich dabei ernst zu nehmen. Das wollte man aber auch nicht, denn schließlich geht es nicht um einen tiefgründigen Film, sondern einen Film der Spaß machen soll und sonst nichts. Das "grenzdebile" werden bei manchem wohl die Effekte und die Maskeraden sein, die man in jedem Horrorshop zu zu Halloween oder das ganze Jahr über kaufen kann. Angeklebte Zottelbärte, Plastikgebeine und reichlich Filmblut eben und das satirisch zum Einsatz gebracht.

Bei meiner damaligen Erstsichtung musste ich den Film ganze 3x hintereinander schauen, nicht weil ich es nicht verstehen konnte, was man hier abliefert, sondern aus Spaß an der Freude. Da ich selber ein Abkömmling des Schwabenlandes bin, hat es mich umso mehr gefreut ein weiteres Werk meiner geliebten Heimat in der Sammlung zu haben. Zum Glück hatte ich das ganze unterfangen von Anfang an verfolgt und konnte mir gleich die Erstauflage inklusive Sägemehl sichern. 



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