Montag, 27. Juni 2022

Frauengefängnis 4 - Flucht von der Todesinsel


Originaltitel: Angel of Death 2
Herstellungsland: Deutschland/Dominikanische Republik/Frankreich/Italien
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Andreas Bethmann

Inhalt:

In der Banenrepublik Manacoa wird die junge deutsche Touristin Marianne von gewissenlosen Polizisten wegen Drogenbesitzes kriminalisiert und auf die Gefängnisfestung Criminal Island der sadistischen Mrs. Steele verbracht, wo, wie Mariannes reicher Unternehmervater herausgefunden hat, unschuldige Mädchen systematisch geschändet und zu Tode gequält werden. Um ihr ein solches Schicksal zu ersparen und seine Tochter gewaltsam zu befreien, entsendet der Alte ein bewaffnetes Spezialistenteam. 

Review:

Das PRISON ISLAND ASSACRE ist meiner Meinung nach eine extravagante Version eines Frauengefängnisfilmes. Wenn man an diverse Frauengefängnisfilme denkt, hat man vermutliche eher Filme wie Jess Franco´s FRAUENGEFÄNGNIS, BAMBUSCAMP DER FRAUEN oder ZUCHTHAUS-HYÄNEN im Kopf. Die Facette bezüglich dieser Kategorie ist groß und es gab in den 70er rum eine Masse an Frauengefängnisfilmen. Umso schöner ist es, dass es auch in der Neuzeit ein paar Vertreter dieser Klassenordnung gibt und einer davon ist ANGEL OF DEATH 2 aka PRISON ISLAND MASSACRE  aka FRAUENGEFÄNGNIS 4. 

Der Film entstand unter der Regie von Andreas Bethmann in Zusammenarbeit mit Olaf Ittenbach und einem sauberen Cast bestehend aus unter anderem Manoush, Lina Romay, Thomas Kercmar, Carsten Frank, Andreas Schnaas und selbst in einem kurzen Auftritt zu sehen: Jess Franco. Der Film ist eine Mischung aus Exploitation, Erotik, etwas Splatter, etwas Action und Thriller. Wer Bethmann kennt, sollte wissen worauf er sich einlässt, denn Bethmann-Filme sind speziell und meistens ziemlich reißerisch. Eine wirkliche Handlung wird man hier nicht finden und das ist eher frustrierend anstatt ein Grund zur Freude, aber man kennt es ja nur zu gut. 

Sehr hoch ist der Erotikfaktor der teilweise auch speziell wird. Worauf ich anspiele ist die Gay Porn-Szene, die durchaus ihren berechtigten Platz im Film hat, weil es etwas neues ist, was ich so bisher in keinem WIP-Film gesehen habe. Nur muss man auch damit rechnen, dass der Film die ganze Laufzeit über recht blutarm ist und erst gegen Ende für ein paar Minuten die Splatterkeule ordentlich geschwungen wird. Aber rückblickend auf die Gesamtwerke von Andreas Bethmann hat man schon schlimmeres gesehen. FRAUENGEFÄNGNIS 4 ist somit ganz klar einen Blick wert. 




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