Samstag, 18. Juni 2022

Blutnacht - Die Rache des Dämon

Originaltitel: Blutnacht - Die Rache des Dämon
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Jochen Stephan
Herrmann Weller

Inhalt:

Lange Beschlagnahmt endlich wieder zu haben! Eine Gruppe Freunde ist auf dem Weg zu einer Party, die Stimmung ist ausgelassen, wird jedoch schon bald getrübt, als Jochen bemerkt, dass seine Freundin mit seinem besten Freund anbändelt....und das Splatter Fest kann beginnen!

Review: 

Die Geschichte hinter BLUTNACHT steckt voller Ereignisse, die damals statt gefunden haben. Nach dem Dreh hatte der Regisseur Jochen Stephan erstmal ernsthafte Probleme mit der Polizei, weil die Eingeweide im Maisfeld "entsorgt" wurden und die kommenden Tage von einer Reiterin gefunden wurden, die ziemlich schockiert gewesen sein dürfte über den Fund. Dies führte dazu, dass die Polizei eingeschaltet wurde. Als ob das nicht genug gewesen wäre, kam auch noch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz um nach weiteren "Leichenteilen" zu suchen. Sowohl als auch wurde noch das öffentliche Fernsehen eingeschaltet, die daraus eine Mordsstory machten. Wie man sieht, schafft es nicht jeder Film mit so einer Story aufzuwiegen. das Schöne ist, dass das ganze nicht unweit in einer Gegend passiert ist, von der ich komme! :D 

Der Film an sich ist ein extremer Low Budget-Film, was man ihm auch ansieht, doch sollte man auch klar erkennen, dass viel Herzblut in dieses Projekt gesteckt wurde von damals 2 jungen Splatterfans die wussten was sie machten. Die Geschichte ist zwar nicht neu und man spielt mit ein paar typischen Klischees, aber die Umsetzung hat gestimmt. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Musik die zu dem Film verwendet wurde. Mal den Soundtrack zu Undertaker, mal etwas rockigere Hymnen wie zum Beispiel beim Schlachtfest Lieder von Troopers eingebaut wurden. 

Sehr interessant anzusehen war auch der Gehilfe des Dämon, der bei jedem Opfer eine Art Leichentuch über die Opfer gelegt hat und sie weg gezogen hat, oder den Dämon bewaffnet hat.  Und da wäre es durchaus interessant gewesen, etwas über die Herkunft des Dämon und seinem Gehilfen zu erfahren. Die Hoffnung stirbt zuletzt und vielleicht wird Jochen sich überlegen einen dritten Teil zu machen, in der die eine und andere offene Frage geklärt wird.

Das einzigst grauenhafte ist wohl oder übel die Bildqualität, da das meiste in der Nacht gedreht wurde, muss man sich manchmal etwas anstrengen, etwas zu erkennen, aber soweit bekommt man das schon hin. Es wurde versucht alles soweit gut zu beleuchten, um auch etwas zu sehen und soweit hat es auch bestens funktioniert für damalige Verhältnisse. Fans von Amateursplatter-Klassikern wie VIOLENT SHIT, BLACK PAST, INSEL DER DÄMONEN werden sich hier definitiv erfreuen. Nach wie vor ist der Film über das private Profil von Jochen Stephan zu beziehen, sollte es noch jemanden geben, der den Film noch nicht hat. 

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