Donnerstag, 23. Juni 2022

Bliss

Originaltitel: Bliss
Herstellungsland: USA
Erscheinungsjahr: 2019
Regie: Joe Begos

Inhalt:

Die in Los Angeles lebende Künstlerin Dezzy Donahue (Dora Madison) kämpft sich durch ein scheinbar endloses kreatives Loch. Auch die daraus resultierenden Probleme wie Mietschulden und mangelnde Aufträge halten sie dabei nicht auf. In dem Bestreben, ihr Pech zu bekämpfen, gönnt sie sich Drogen und tobt die Nächte durch. Ihre Affäre Clive (Jeremy Gardner) ist besorgt während ihre schwachsinnige Freundin Courney (Tru Collins) und ihr mysteriöser Ehemann Ronnie (Rhys Wakefield) Dezzys dunkelste Sehnsüchte stillen. Als die Party allmählich endet, dürstet es der Künstlerin nach Blut und sie leidet unter furchterregenden Visionen. Sie war ohnehin noch nie der Typ für Mäßigung oder Selbstbeherrschung und kann somit ihren neu entdeckten und gefährlichen Impulsen nicht widerstehen. Das sind schlechte Nachrichten für all diejenigen, die voller warmen, roten Blutes sind...

Review:

BLISS ist derzeit mein aktueller Lieblingsfilm zum Thema (Halluzinogene) Drogen, mit einem Schuss Vampirismus und Horror. Joe Negos hat eine brilliante Mischung aus Horror und Drama in bunten und satten Farben erschaffen, die eine grandiose Nachwirkung auf das Bewusstsein haben. Bisher ist er ein noch eher unbekannter Regisseur mit einer kurzen Filmographie, aber wenn er so weiter macht, würde er es zu einer größeren Filmographie schaffen, denn Potenzial hat er. 

Anfänglich wird man darauf hingewiesen, dass sich Epileptiker diesen Film nicht ansehen sollten, auf Grund blinkenden Lichtern und man tut gut diese Warnung ernst zu nehmen, weil es ein Feuerwerk aus bunten, blinkenden Lichtern ist. Der Film handelt von einer Künstlerin, die unter einer massiven Blockade im künstlerischen Sinne leidet. Es scheint als ob sie ihr neuestes Gemälde nicht fertig bringt und greift deshalb auf eine Droge zurück, die eine von der Wirkung her eine Mischung aus Kokain und DMT(Dimethyltryptamin) ist. Alsbald fängt sie nach dem Konsum auch an einen Durst für Blut zu entwickeln. 

Bis zu den ersten Morden vergehen 50 Minuten und man bekommt Einblicke in die Welt von Dezzy, sie scheint auf der Suche nach dem großen Glück zu sein, aber scheitert oftmals. Bis sie eben zur besagten Droge kommt, die ihre Wahrnehmung relativ verstärkt und ihre Ergebnisse bezüglich des Gemäldes besser werden. Und wie könnte es auch anders sein, beginnt sie alsbald jeden zu töten, der ihren Weg kreuzt. Dargestellt wird das ganze sehr blutig bis splattrig und es kommt Vorfreude auf die restliche halbe Stunde auf, deren Laufzeit der Film noch beträgt. Finger werden abgebissen, Fleischbrocken aus Körpern gerissen und was mir sehr positiv entgegen gekommen ist, nachdem man die "Vampire" killt schmelzen sie auf herrliche Art. Eventuell könnte man hier von FROM DUSK TILL DAWN beeinflusst worden sein. 

Bliss stellt eine rasante Mischung aus Sex, Drogen, rockige Musik, Horror, Arthouse und einem reizenden Plot dar, den man sich unbedingt ansehen sollte. Das Hauptaugenmerk sollte man auf die handgemachten Effekte legen, die sehr gut umgesetzt wurden. Empfehlenswert ist hierbei noch etwas Gras und gut gelaunte Mitzuschauer, die den Film zu einem besonderen Erlebnis machen. Falsch machen kann man bei Bliss ganz sicher nichts!



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